Forscher im Rassenwahn

Der klassische Rassismus: Eingang für Weiße und Schwarze getrennt

Der klassische Rassismus: Eingang für Weiße und Schwarze getrennt

Rassismus führt leider nicht nur zu ständigen Massakern und Genoziden, sondern auch zu vielen Debatten und Studien, die sich damit beschäftigen. „Leider“, weil die Ergebnisse dieser Studien oft auf niedrigem wissenschaftlichem Niveau sind.

Einer dieser „Studien“ von niederländischen Forschern hat wieder etwas Tolles ergeben- Warum der Müll von der Straße verschwinden sollte.

Demnach führt Unordnung und Anhäufung von Müll zu Rassismus:

Sie baten 40 hellhäutige Reisende, einen Fragebogen zum Thema Vorurteile gegenüber Homosexuellen und Muslimen auszufüllen. Dabei sollten sich die Probanden auf einen von sechs in einer Reihe stehenden Stühlen setzen, von denen der erste bereits belegt war – entweder von einem dunkelhäutigen jungen Mann oder von einem gleichaltrigen Weißen. Eine Woche später wiederholten sie das Experiment mit weiteren 40 Freiwilligen auf dem mittlerweile wieder aufgeräumten Bahnhof. Der Müll verstärkte tatsächlich die Vorurteile der Probanden – das zeigten nicht nur die Fragebögen, sondern auch das Verhalten: Auf dem unaufgeräumten Bahnhof hielten sie mehr Abstand zu dem dunkelhäutigen Mann als zu dem weißen, im aufgeräumten Bahnhof gab es diesen Unterschied dagegen nicht.


Was für ein grandioses Experiment! Eine Person, die auf Müll reagiert, in dem Sie mehr Abstand auf andere Personen hält, ist ein Rassist. Was denn sonst? Dass es sich um einen ganz normalen menschlichen Reflex handelt, denn jeder macht, da man sich in einer unordentlichen Gegend nun mal unwohler fühlt als in einer geordneten, kommt für diese Forscher wohl nicht in Frage. Es erinnert mich an die Theorie von britischen Forschern, wonach Babys, die mit „Igitt!“ auf ausländisches Essen reagieren, rassistisches Verhalten angeboren ist.

Allerdings ist es so: Wenn man will, kann man zwischen allem einen Zusammenhang stellen. Wärme dehnt Dinge aus, deshalb sind die Tage im Sommer länger- klingt logisch, ist aber purer Schwachsinn. Theoretisch könnte man auch aus dem Versuch auch schlussfolgern: Rassismus führt zu Unordnung.

Hinter allen Dingen, die gleichzeitig auftreten, einen Zusammenhang zu erkennen, ist einer der größten Fehler, die man in der Wissenschaft machen kann. Man nennt es auch die Verwechslung von Korrelationen und Kausalitäten.

Eine andere und wohl plausiblere Erklärung für alles Böse, also auch Rassismus, liefert Eugen Sorg in seinem Buch „Die Lust am Bösen: Warum Gewalt nicht heilbar ist„. Demnach ist das Böse dem Menschen einfach angeboren. Ein Auszug:

Eine Feier der schwarzen Lust am Bösen fand 1994 auch im afrikanischen Ruanda statt. Zwei Jahre nach Erscheinen von Fukuyamas Bestseller machte sich der Mehrheitsstamm der Hutu in einer eigenen, monströsen Interpretation vom Ende der Geschichte daran, das Volk der Tutsi auszulöschen.

Hutu und Tutsi haben dieselbe Sprache, dieselbe Religion, dieselben Bräuche, und Ruanda galt damals als die Schweiz Afrikas, ein kleines Land mit fleißigen Leuten, relativ wohlhabend, verhältnismäßig wenig korrupt, seit kurzem auf Druck des Westens ein Mehrparteienstaat. Die Verwandlung von braven Ackerbauern, Krämerladenbesitzern, Schulinspektoren, Pfarrern in Massenmörder geschah schnell und reibungslos. In drei Monaten brachten sie gegen eine Million Tutsi um. Sie töteten sie einzeln, meist mit einer Machete, manchmal mit einer Axt oder Keule. Leute mit Flair für Statistik haben vorgerechnet, dass es der effizienteste Genozid der Geschichte war, mit einer höheren Tötungskadenz als der hoch entwickelte Nazistaat mit seiner elaborierten Bürokratie, seinem Eisenbahnnetz, seinen Maschinengewehren und Gaskammern.“

Aber nicht nur die Niederländer und Briten machen sich Gedanken über Rassismus, auch die Amerikaner. Nun, jedem das Seine.

Noch ein passendes Video:

Ich glaube nicht, dass all diese Buben einfach nur in einer unordentlichen Gegend aufgewachsen sind.

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