Die Fukushimasierung Deutschlands

Anti-Atomkraft-Proteste in Harrisburg, 1979

Vorgänger der Grünen: Anti-Atomkraft-Proteste in Harrisburg, 1979

Es gab ein Erdbeben in der US-Ostküste. Das ist auf jeden Fall eine Nachricht wert, keine Frage. Was erstaunlich ist, dass die deutsche Medienlandschaft instinktiv auf den Fukushima-Zug springt:

US-AKW nach Erdbeben vom Netz

Atomkraftwerke offenbar unbeschädigt

Kann man seine Freude über ein Erdbeben nicht ein bisschen mehr verstecken? Das Abschalten von Atomkraftwerken ist genauso wenig eine Nachricht wert wie dass sie unbeschädigt geblieben sind.

Die Wahrheit steht in der ZEIT:

Die Deutschen sind eine Nation von Panikmachern

Ein Auszug: „Schauen Sie sich doch BBC oder CNN an. Diese beiden Sender haben über das Kraftwerksunglück in Japan berichtet als ginge es um ein Busunglück auf der A3 mit drei Verletzten. Sie haben bloß Fakten berichtet. Die Journalisten sollen die Fakten vermitteln und nicht ihre eigene Betroffenheit ausdrücken. Seit Fukushima schaue ich keine deutschen Nachrichten mehr im Fernsehen. Den deutschen Berichterstattern war doch der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Sie lechzten geradezu nach der nächsten Horrormeldung. Und wenn dann der Journalist in Tokyo keine lieferte, waren die Moderatoren enttäuscht.“

Google Street View, Vogelgrippe, BSE- Die deutsche Panikindustrie ist grenzenlos.

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