Globale Erwärmung, Atomkraft und Nachhaltigkeit

Das tschechische Kernkraftwerk Dukovany

Im Jahr 2007 sah es noch so aus, als würde der Hype um die Globale Erwärmung die Politik der europäischen Staaten in den nächsten Jahren bestimmen, aber es ist anders gekommen. Egal ob in Großbritannien, Niederlande, Polen oder Tschechien: Regenerative Energien sind mehr oder weniger gescheitert. Als Ersatz für die „schmutzigen“ Energien sollte neben den regenerativen Energien die Atomkraft herhalten. Ein Vorhaben, das von der Bundesregierung ausdrücklich angestrebt wurde. Aber dann kam Fukushima und Deutschland ist im Stil der Massenpanik in den USA 1938 wieder aus der Atomkraft ausgestiegen.

Da stellt sich doch die Frage, ob für die Ökologisten nun die Globale Erwärmung eine weniger schlimme Gefahr darstellt als die Atomkraft. Denn ohne die Atomkraft bleiben eigentlich nur wieder die „schmutzigen“ Energien, die jetzt ein großes Comeback erleben: Kohle, Erdgas, Erdöl usw. Ist die Gefahr vor einem nuklearen Super-GAU und die Belastung von 1 Million Jahren Endlagerung schlimmer als die Klimakatastrophe? Was ist „nachhaltiger? Um diese Frage zu beantworten, muss man sich fragen, was gefährlicher ist: Die Klimakatastrophe oder die Atomkraft.

Schauen wir es uns mal an: Die (oft nicht eingetroffenen und widerrufenen) Prognosen der Klima-Apokalyptiker besagen, dass es zwischen 0,2-1 Grad wärmer wird und der Meeresspiegel um 0,2 cm-1,4 Meter ansteigen wird. Der Forscher Björn Lomborg hat errechnet: Das würde bedeuten, dass große Flächen in Sibirien, Skandinavien und Kanada wieder anbaubar wären, dass der Rückgang der Kältetoten sich stärker bemerkbar machen wird als der Anstieg der Hitzetoten und dass der Meeresspiegelanstieg mit einer ganz einfachen Maßnahme zu bekämpfen wäre: Höhere Dämme!

Die Gefahr eines Super-GAUs darf sicher nicht unterschätzt werden. Vor allem nicht in Ländern wie dem Iran. In Deutschland dagegen ist ein Super-GAU wie in Tschernobyl ausgeschlossen. Damals haben die sowjetischen Behörden den Unfall ein Tag lang totgeschwiegen und als sie dann mit der Evakuierung begannen, haben sie kein Kaliumiodid verteilt. Beides wäre hier nicht vorstellbar. Das dilettantische Verhalten der sowjetischen Behörden hat die hohen Opferzahlen für das Unglück in Tschernobyl zu verantworten (etwa 55-60 Personen).

Und was ist mit den 1 Million Jahren Endlagerung? Dazu kann man nur sagen: Es wird sicher auch in 1 Million Jahren nicht möglich sein, dass man einen Hund in einen Menschen verwandelt, aber bis dahin werden wir sicherlich eine Lösung für das Problem der Atommüllendlagerung gefunden haben. Vor einem Jahrhundert waren Forscher besorgt, dass durch die zunehmende Anzahl von Pferdekarren Städte wie New York oder London bald in Pferdescheiße versinken würden. Dann kam das Automobil und das Problem war gelöst.

Für das Problem der Endlagerung gibt es schon heute Nachhilfe: In Belgien wird in Transmutationswerken an einem Verfahren gearbeitet, der Atommüll nach 20 Jahren nicht mehr strahlen lässt. Damit wäre das Problem gelöst, es muss jetzt nur noch weiterentwickelt werden. In 1 Million Jahren werden die Menschen, falls es sie noch gibt, sicher ganz andere Sorgen haben als Atommüll, genauso wie wir uns nicht mehr um Pferdescheiße Sorgen machen.

Es ist eigentlich egal, ob wir uns nun für die „schmutzigen“ Energien entscheiden oder für die Atomkraft. Fossile Brennstoffe sind noch für Tausende Jahre erhältlich. Die Theorie vom sogenannten „Peak Oil“, der mir vor einigen Jahren noch Angst eingeflößt hat, ist tot, in einigen Jahren könnten sich die USA vielleicht wieder selbst mit Öl aus Schiefergestein versorgen. Die Atomkraft funktionierte in der Vergangenheit oft nur dank Milliarden-Subventionierungen vom Staat. Aber: Atomkraft ist effizient, sauber und sicher.

Eins ist jedoch klar: Regenerative Energien haben keine Zukunft. Der Glaube, dass man „nachhaltig“ leben müsste, ist ein Irrsinn. Wenn es danach ginge, hätten die Menschen vom Neolithikum sich eine Alternative zu den Mammuts aussuchen müssen, die Menschen im 18. Jahrhundert hätten auf die industrielle Revolution und die vom 20. Jahrhundert auf das Automobil verzichten müssen. Nachhaltigkeit ist Unsinn – die Welt gehört den Lebenden.

Zum Schluss würde ich gerne ein Zitat von mir wiedergegeben, das an einen alten Öko-Spruch angelehnt ist, das angeblich vom Indianerhäuptling Seattle vom Stamm der Cree stammt:

Erst wenn das letzte Elektroauto verschrottet, die letzte Landschaft von Windanlagen verspargelt und das letzte Bio-Schwein krepiert ist, werdet ihr merken, dass man von Nachhaltigkeit nicht leben kann.

3 Antworten to “Globale Erwärmung, Atomkraft und Nachhaltigkeit”

  1. shaze86 Says:

    „Nachhaltigkeit ist Unsinn – die Welt gehört den Lebenden.“

    Absolut richtig!

  2. aron2201sperber Says:

    Deutschland muss nach dem Atomausstieg von Putins Demokratur und den Atom-Mullahs Gas importieren, womit die Mullahs ihr Atomprogramm finanzieren können, obwohl der Iran im Gegensatz zu Deutschland in einem gefährlichen Erdbebengebiet liegt, und der Iran im Gegensatz zu Deuschland auf Atomstrom absolut nicht angewiesen ist.

    Obwohl mir keine dämlichere Form von “Globalisierung” einfällt, glaube ich kaum, dass deswegen viele “Globalisierungsgegner” auf die Straße gehen werden.

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