Archive for Juli 2012

Ein neuer Kim?

Juli 31, 2012
Die Flagge des kommunistischen Korea

Die Flagge des kommunistischen Korea

Er ist der dritte Kim. Der Erste begann mit dem großen sozialistischen Experiment. Der Zweite brachte sein Land in den Besitz von Atombomben, während sein Land hungerte, und wurde zum Sinnbild des „verrückten Diktators“. Der Dritte, Kim Jong-Un, schien genauso verrückt zu sein. Zumindest in den ersten acht Monaten seiner Herrschaft. Er schaute sich Dinge genau so sorgfältig an wie sein Vorgänger, drohte dem Nachbarn mit Vernichtung und inszenierte einen Personenkult um sich. Doch es gibt erste Anzeichen dafür, dass Kim Jong-Un ein Reformer sein könnte.

Vor zwei Wochen ließ Kim den ranghöchsten Militär im Land, Ri Yong-Ho, von allen seinen Posten entlassen und ernannte sich zum Marschall. Die offizielle Begründung dafür war Ris Gesundheitszustand. Es wird aber vermutet, dass politische Gründe hinter der Entscheidung standen. Kim soll die von seinem Vater eingeführte „Songun“ -Politik, die wörtlich „Militär zuerst“ bedeutete und der Armee die umfassende Kontrolle über die Wirtschaft gab, beenden und ökonomische Reformen (nach chinesischem Vorbild?) durchführen wollen. Ri galt als Hardliner der Armee und soll sich gegen diese Pläne gestellt haben.

Nun ist durch die Entmachtung von Ri und 20 weiteren ranghohen Militärs die Macht der Armeeführung gebrochen worden. Kim und seine Unterstützer, zu denen sein Onkel Jang Song Thaek, seine Tante Kim Kyong Hui und Politbüromitglied Choe Ryong Hae gehören, haben jetzt den Großteil der Macht innerhalb des Partei- und Sicherheitsapparats inne. Für westliche Beobachter sind auch Kims öffentlicher Besuch in einer Micky-Maus-Vorführung und die offizielle Bestätigung, dass er eine Ehefrau hat, ein Zeichen von Reformwillen. (more…)

Terroristen oder Widerstandskämpfer?

Juli 30, 2012
Taliban in Herat, Afghanistan

Terroristen in Herat, Afghanistan

Gil Yaron berichtet in der taz: „Zyperns Außenministerin und EU-Ratspräsidentin Erato Kozakou-Marcoullis lehnt Israels Gesuch ab, die libanesische Hisbollahmiliz als Terrororganisation einzutragen. Es gebe dazu keinen Konsens, außerdem sei Hisbollah ja auch eine politische Kraft. Wenn Beweise vorlägen, könne man das nochmal überdenken, sagt sie.“ Die Entscheidung der EU-Ratspräsidentin ist nicht das erste Mal, dass europäische Politiker vor der Hisbollah kuschen. Jürgen Trittin forderte 2007, dass man mit der Hisbollah reden soll und sagte: „Ich habe eher den Eindruck, dass die Hisbollah sich sehr positiv in die Gestaltung des politischen Prozesses im Libanon einbringt.“

Die Hisbollah ist nicht nur eine politische Kraft, wie Frau Kozakou-Marcoullis zu ihrer Ehrenrettung sagt, sie hat sogar eigene Kindergärten, um den Nachwuchs zu fördern. Aber reicht das wirklich schon aus, um die Hisbollah zu „entterrorisieren“? Um diese Frage zu beantworten, sollte man zumindest wissen, wie eine Terrororganisation definiert wird und wo der Unterschied zu einer staatlichen Armee oder einer Miliz liegt. Eine allgemeingültige Definition für eine „Terrororganisation“ gibt es aber nicht, laut Wikipedia gibt es sogar mehr als 100 verschiedene Definitionen. Der Verfassungsschutz definiert Terrorismus als „… der nachhaltig geführte Kampf für politische Ziele, die mit Hilfe von Anschlägen auf Leib, Leben und Eigentum anderer Menschen durchgesetzt werden sollen …“

Die Hisbollah hat 1992 und 1994 in Buenos Aires Anschläge auf jüdische Gemeindezentren und der israelischen Botschaft verübt, bei der zusammengerechnet 114 Menschen getötet wurden. Gil Yaron erwähnt dazu noch Flugzeugentführungen, Geiselnahmen und dem Mord an dem libanesischen Premier Hariri. Dies ist alles sind seit Jahren bekannt. Die Hisbollah wird auch verdächtigt, für den Mord an den israelischen Touristen an Bulgarien verantwortlich zu sein. Trotzdem bringt es die EU nicht fertig, die Hisbollah als das zu bezeichnen, was sie ist: Eine Terrororganisation mit einer politischen und sozialen Fraktion, genauso wie die Hamas in Gaza und die Taliban in Afghanistan. (more…)

You didn’t build that!

Juli 28, 2012

Am 13.Juli hielt Obama eine denkwürdige Rede, in der er behauptete, dass Geschäftsleute ihr Geschäft nicht selbst aufbauen, sondern „jemand anderes“. Mit solchen Sprüchen will er höhere Steuern für Reiche zu rechtfertigen.

„If you were successful, somebody along the line gave you some help. There was a great teacher somewhere in your life. Somebody helped to create this unbelievable American system that we have that allowed you to thrive. Somebody invested in roads and bridges. If you’ve got a business — you didn’t build that. Somebody else made that happen.

Im Internet gab es viele Reaktionen auf die Rede.

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Das letzte Aufgebot des Euro

Juli 28, 2012
Ist der Euro alternativlos?

Ist der Euro alternativlos?

Der zu den Vertretern der Österreichischen Schule der Nationalökonomie zählende Ökonom Jesus Huerta de Soto versuchte vor einem Monat, den Euro aus der Sicht der „Austrians“ zu verteidigen (Gérard Bökenkamp schrieb eine Replik dazu). Huerta de Sotos Argumente lauten wie folgt: Der Euro verhindert, dass einzelne Staaten ihre Währungen manipulieren, um so ihre Haushaltsprobleme zu lösen. Stattdessen müssten sie schmerzvolle Strukturreformen wie die ökonomische Liberalisierung, Deregulierung, Preis- und Marktflexibilisierung und die Verringerung der Staatsausgaben einführen. Der Euro funktioniere, so Huerta de Soto, ähnlich wie ein Goldstandard, er sorgt für eine „Disziplinierung“ der Schuldenstaaten.

Es ist bemerkenswert, dass ausgerechnet ein Austrian den Euro verteidigt. Eigentlich sind es sonst nur naive linksgrüne Träumer, die von europäischer Solidarität schwafeln und bei Widerspruch mit dem Vorwurf „nationalistischer Demagogie“ antworten. Huerta de Sotos Argumente sind für mich jedoch nicht schlüssig. Zwar können im Euro einzelne Länder ihre Währungen nicht manipulieren, aber die EZB kann es. Sie hat allein im letzten Jahr 490 Milliarden Euro aus dem Nichts geschöpft und an die Südländer verteilt. Es ist doch eher besser, wenn ein einzelner Staat zusammenbricht, als wenn eine ganze Region durch eine Einheitswährung zugrunde gerichtet wird. Viele Notenbanken sind besser als eine gemeinsame, wie Bökenkamp in seiner Replik entgegensetzt.

Es ist auch nicht zwangsläufig so, dass Euro-Staaten besser Reformen durchführen können als Nicht-Euro-Staaten. In Dänemark gelang es der Regierung in den 1990er Jahren mit Liberalisierungen und Deregulierungen, die Arbeitslosigkeit binnen weniger Jahre zu halbieren, ganz ohne Hilfe des Euro. Die aktuellen Sparmaßnahmen der Euro-Staaten sind nicht gerade vorbildlich. Die Staatsausgaben sind seit 2008 kaum gesunken. Trotzdem will Hollande den nicht-existenten „Sparkurs“ seines Landes endlich beenden. Eine Einheitswährung allein ist also keine Garantie für eine bessere Haushaltssanierung. (more…)

Der Kampf gegen den modernen Fußball

Juli 26, 2012
Das neue Logo der FIFA

Das neue Logo der FIFA

Vor zwei Tagen gab es zwei Fußballspiele, die mein Interesse auf sich zogen. In der Champions League-Qualifikation spielte Red Bull Salzburg gegen den luxemburgischen Klub F91 Düdelingen. Die Luxemburger kamen trotz einer 3:4-Niederlage weiter, da sie das Hinspiel mit 1:0 gewonnen hatten. Eine echte Sensation und eine Blamage für die Bullen aus Salzburg. Im zweiten Spiel gewann der FC Bayern in einem Freundschaftsspiel mit 6:0 gegen den chinesischen Klub Beijing Guoan. Beide Spiele haben auf den ersten Blick nichts miteinander gemeinsam. Auf den zweiten Blick stehen beide für die oft beklagte „Kommerzialisierung“ des Fußballs. Salzburg gilt in Österreich durch die Unterstützung von Red Bull als ein typischer „Kommerzverein“. Und die Bayern bestreiten nur deshalb ein Freundschaftsspiel in China, weil sie damit den asiatischen Markt erobern wollen.

Die „Kommerzialisierung“ des Fußballs wird von vielen als etwas Schlechtes angesehen. Vereine wie Chelsea, Manchester City, Paris SG, Malaga, Anzhi Makhachkala und Shanghai Shenhua werden als „mahnende Beispiele“ für diese Entwicklung angeführt. In England haben Manchester United-Fans aus Protest gegen den „modernen Fußball“ einen eigenen Verein gegründet: FC United of Manchester. Viele Fans tragen im Stadion aus Protest grün-gelbe Schals, um ihren Protest gegen die Klubführung kund zu tun. Es gehört in den Fußball-Stammtischen zu den üblichen Parolen, gegen die Kommerzialisierung des Fußballs zu wettern und sich die schöne, alte Zeit herbeizusehnen. Der britische Autor Matthew Bazell gab dem modernen Fußball in seinem Buch „The people’s game? Ein Buch gegen den modernen Fußball“ ein vernichtendes Urteil, weil der Fußball nicht mehr allein den Proletariern gehört. Er schreibt:

„Früher nannten sie ihn „the peoples game“, den Volkssport Fußball. Heute nicht mehr. Bazell untersucht anhand der englischen Premier League, warum sich der Fußball vom Sport der arbeitenden Bevölkerung zu einem Freizeitvergnügen für eine wohlhabende Mittelschicht entwickelt hat. Mit beißendem Spott und scharfem Blick demontiert Matthew Bazell den modernen Fußball und seine neuen Konsumenten.“ Dass Kulturmarxisten den modernen Fußball kritisieren, ist nicht verwunderlich. Aber wieso kritisiert auch ein Journalist wie Tobias Kaufmann den modernen Fußball, da er ihn für zu ungerecht hält? Ist diese Kritik angebracht oder handelt es sich um bloße Panikmache? (more…)

Die Bedeutung des Atheismus

Juli 24, 2012
Die historische Entwicklung des Atheismus

Die historische Entwicklung des Atheismus

Der Atheismus hat viele Kritiker. Nicht nur Religionsvertreter, die den Atheismus aufgrund seiner Sinnlosigkeit angreifen, sondern auch Agnostiker und säkular eingestellte Persönlichkeiten regen sich gern über „militante“ Kampfatheisten auf. Es gibt zwei Zitate, die das Dilemma des Atheismus auf den Punkt bringen. Der Erste stammt von Gilbert Keith Chesterton: „Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche.“ Viele Atheisten sind in der Tat links- oder rechtsradikale Kollektivisten, die anstatt Gott dem „Staat“ oder der „Gesellschaft“ huldigen.

Der Zweite stammt von Werner Heisenberg: „Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“ Da das Universum, je mehr wir von ihm verstehen, desto mehr Rätsel er uns gibt, glauben sogar viele Wissenschaftler, dass er kein Zufall sein kann. Dieses Thema soll hier nicht besprochen werden, es sei nur kurz erwähnt, dass es eigentlich nichts Komplexeres geben kann als einen allmächtigen Schöpfer außerhalb des Universums und dass es absurd ist, anzunehmen, dass dieser Schöpfer auch identisch mit den menschengemachten Göttern ist.

Es stimmt, dass der Atheismus im Grunde sinnlos ist. Der Grund dafür ist, dass der Atheismus nun mal keine Werte hat. Viele Atheisten hätten das gerne so, aber es stimmt einfach nicht. Es gibt keine “atheistischen Werte”. Der Atheismus ist nur eine metaphysische Ansicht ohne Auswirkungen auf die ethischen oder politischen Ansichten eines Menschen. Eine Einigkeit unter Atheisten gibt es nicht und wird es auch nie geben. Die atheistische Szene ist ziemlich heterogen und reicht von Kommunisten, Faschisten und Nihilisten bis zu Liberalen. Dasselbe gilt für religiöse Menschen. In unserer Zeit scheint mir der linksgrüne Einheitstopf bei Atheisten und Theisten gleichermaßen verbreitet zu sein. (more…)

Zionistische Geheimwaffen entdeckt

Juli 22, 2012

Der einfallsreichste und mächtigste Geheimdienst der Welt

In diesem Monat machte eine erstaunliche Erklärung von arabischen Menschenrechtlern die Runde. „Laut der Erklärung, die dieser Woche von der arabischen Organisation für Menschenrechte in Großbritannien in verbreitet worden ist, setzen Israelis Wildschweine als Geheimwaffe gegen Palästinenser ein. Sobald es dunkel wird, lassen die israelischen Ansiedler angeblich die extra gezüchteten und dressierten Wildschweine in palästinensische Dörfer hinaus, damit die Tiere „Saaten vernichten und Kinder terrorisieren“. Dabei sollen Besatzungsbehörden den Palästinensern effektive Bekämpfungsmittel gegen dieses Unglück vorenthalten, so die arabischen Menschenrechtler.“

Na, da möchte man sagen: Lieber als Wildschwein für die Zionisten arbeiten als ein Schwein der Hamas oder Hisbollah zu sein. Dass die arabischen Menschenrechtler nichts Besseres zu tun haben als zoologische Verschwörungstheorien zu verbreiten, spricht weder für ihre Arbeit noch für die These, dass Gaza ein Freiluft-KZ ist. Es war aber nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass Tiere verdächtigt wurden, hinter zionistischen Operationen zu stecken. In der Türkei wurde vor zwei Monaten ein Vogel verdächtigt, ein israelischer Spion zu sein:

„Medienberichten zufolge trug das Tier am Bein eine eindeutige Markierung mit der Aufschrift „Israel“. Die Beringung allein aber machte den Vogel noch nicht zum Spion. Erst in Kombination mit seinen übergroßen Öffnungen am Schnabel kam der Verdacht auf, dem verendeten Tier könnte vom israelischen Geheimdienst ein Überwachungsinstrument implantiert worden sein. So übergab das Landwirtschaftsministerium den Kadaver dem Geheimdienst in Ankara. Weil sich die Nachricht nicht nur unter türkischen, sondern auch israelischen Ornithologen verbreitete, konnte der Vogel mittlerweile identifiziert werden.“ (more…)

Stauffenberg: Die ganze Geschichte

Juli 20, 2012

Stauffenberg-  Der bekannteste deutsche Widerstandskämpfer

Der bekannteste deutsche Widerstandskämpfer aus der Zeit des Nationalsozialismus ist ohne Frage Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Viele Gedenktafel, Büsten und Briefmarken erinnern an ihn, Kasernen, Schulen und Straßen tragen seinen Namen. Sein Ruhm wurde auch in Hollywood verewigt. Er ist ein echter deutscher Held. Am heutigen Tag jährt sich sein misslungener Versuch, Hitler zu ermorden und einen Staatsstreich herbeizuführen, zum 68.Mal. Dafür wurde er einen Tag später hingerichtet. Seine letzten Worte sollen gewesen sein: „Es lebe das heilige Deutschland!“

Wie bei den meisten Helden der Geschichte spielen Mythen eine große Rolle bei der Beurteilung seiner Person. Die Behauptung, dass Stauffenberg ein Gegner des Krieges war und moralische Bedenken ihn zum Widerstandskämpfer machten, ist falsch. Stauffenberg war ganz eindeutig für die Ernennung Hitlers zum Reichskanzkler, für den Krieg und befürwortete auch viele Gräuletaten. Aussagen von ihm stellen ihn als Rassisten und Antisemiten dar. Was er nicht wollte, ist dass der Krieg verloren wurde. Dies war Stauffenbergs ursächliche Motivation für „Operation Walküre“. Seine politischen Ansichten waren aber weit von parlamentarischer Demokratie entfernt.

Stauffenberg war politisch im George-Kreis und der sogenannten „Konservativen Revolution“ verortet. Diese vertraten vor allem antidemokratische, antiliberale, antimoderne und antiegalitäre Positionen. Nach dem Ersten Weltkrieg sehnten sich diese Kräfte nach einer Revision des Versailler Vertrags, der Abschaffung der parlamentarischen Demokratie und der Errichtung einer „Volksgemeinschaft“. Diese Ansichten spiegeln sich in folgendem Zitat von ihm wieder:

„Der Gedanke des Führertums … verbunden mit dem einer Volksgemeinschaft, der Grundsatz ‚Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘ und der Kampf gegen die Korruption, der Kampf gegen den Geist der Großstädte, der Rassegedanke und der Wille zu einer neuen deutschbestimmten Rechtsordnung erscheinen uns gesund und zukunftsträchtig.“ (more…)

Das Ende ist nah

Juli 18, 2012

Ein origineller Friedensvorschlag

Witz zur Stunde: Am Silvestertag 1989 bat Hafez al-Assad seinem Barbier, ihn für die Feier vorzubereiten. Während der Barbier sein Haar schnitt, flüsterte er ihm ins Ohr: „Ceausescu!“ und fuhr mit seiner Arbeit fort. Hafez runzelte die Stirn aber ignorierte ihn dann. Nach einer Weile flüstert der Barbier ihm wieder „Ceausescu!“ ins Ohr, doch Hafez beschließt, ihn ein zweites Mal zu ignorieren. Nach dem der Friseur ihn zum dritten Mal „Ceausescu!“ ins Ohr flüstert, dreht sich Hafez zu ihm und fragt ihn: „Was soll das mit Ceausescu? Warum sagst du seinen Namen ständig?“ Der Friseur antwortet: „Weil ihr Haar sich jedes Mal aufrichtet, wenn ich seinen Namen erwähne, und ich so besser schneiden kann“.

Der Verteidigungsminister ist tot, eine Handvoll Rebellen belagern den Präsidentenpalast, Armee, Offiziere und Generäle desertieren in immer größerer Anzahl, in einigen Regionen beginnen bereits die Freudentänze. In dieser Situation ruft man gewöhnlich nach einem Helikopter, um die Flucht zu ergreifen. Aber wohin sollte Assad gehen? Und ebenso wichtige Fragen: Wie lange hat es gedauert, bis wir wussten, dass al-Qaida hinter dem Anschlag stand und wie lange wird es dauern bis wir merken, dass al-Qaida nicht weiß wie man aufhört?

Israel, deine Freunde

Juli 17, 2012

Auf welches Land in der Welt kann sich Israel verlassen?

Kein Staat auf der Welt hat es so schwer, einen treuen Verbündeten zu finden wie Israel. In Europa gehört Israel zu den unbeliebtesten Ländern der Welt. In Lateinamerika sind sich Sozialisten und Liberale einig in der Unterstützung der palästinensischen Vollmitgliedschaft in der UNO. Im gesamten Nahen Osten ist die Feindschaft zu Israel quasi unverhandelbar, ob die Staatsideologie nun säkular-nationalistisch, panarabisch-sozialistisch oder islamisch-fundamentalistisch ist. Nicht mal auf die USA kann sich Israel immer verlassen.

Aber es gibt einige Völker auf der Welt, die eine besondere freundschaftliche Beziehung zu Israel verbindet. Es handelt sich dabei nicht immer um vollwertige Staaten und auch gar nicht um die offizielle politische Agenda des Landes, die nicht die Ansichten des Volkes widerspiegeln müssen. Doch sie gehören zu den wenigen wahren Freunden Israels, auf die das kleine Land am Mittelmeer dringend setzen sollte, um seine Isolation durchzubrechen, auch wenn es sich wohl auch in Zukunft nur auf sich selbst verlassen kann. (more…)