Zwei Staaten für zwei Völker

Können Palästina und Israel zusammenleben?

Die israelische Botschaft in den USA hat vor ein paar Tagen ein Video veröffentlicht, indem Netanyahu, Obama, Ban Ki-Moon und andere Politiker in einem Haus darauf warten, dass Mahmud Abbas endlich ankommt. Dann ruft Abbas an und sagt: „Ich komme nicht, ich bin auf dem Weg zur UNO.“ Die Botschaft: „We need to save peace. Tell president Abbas to come back to the table.“ Nun hat er es doch getan, die PLO/Fatah ist zu einem „Beobachterstaat“ aufgewertet worden, und das auch noch am 65.Jahrestag der UN-Resolution 181, die eine Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat vorsah. Viele Israelfreunde sehen diesen Schritt negativ, aber nicht alle. In der WELT schreibt Henryk M.Broder heute:

„Nun aber ist der Moment der Wahrheit näher gerückt. Die Karten liegen auf dem Tisch, sie müssen nur noch aufgedeckt werden. Die Israelis werden nicht drum herum kommen, ihre Siedlungspolitik zu überdenken und den Palästinensern konkrete Angebote zu machen, statt immer wieder zu versichern, sie seien zu „schmerz-haften Kompromissen“ bereit. Und die Palästinenser werden sich überlegen müssen, was ihnen eine „nationale Einheit“ wert ist, deren Bedingungen von der Hamas diktiert werden … Jetzt wäre der richtige Moment, sich von wohlfeilen Absichtserklärungen und abgenutzten Phrasen zu verabschieden. Die Anerkennung als „Beobachterstaat“ gibt den Palästinensern die Chance, der Welt zu beweisen, dass sie politisch agieren können.“

Die Zweistaatenlösung ist momentan in weiter Ferne. Der Hauptgrund dafür, dass es noch keine Zweistaatenlösung gibt, ist „die mangelnde Bereitschaft der Palästinenser, Israel als den Nationalstaat des jüdischen Volkes zu akzeptieren, die Notwendigkeit von Grenzanpassungen für die Sicherheit Israels anzuerkennen und auf das unechte „Rückkehrrecht“ zu verzichten, das nur eine weitere List zur Sicherung der Einstaatenlösung ist”, wie Alan Dershowitz richtigerweise feststellt (und natürlich auch noch die inneren Streitigkeiten der Palästinenser). Dennoch darf sie nicht aufgegeben werden, denn einen gerechten Frieden kann nur diese Lösung bringen. Auch die Palästinenser haben ein Recht auf einen Staat.

Eine Einstaatenlösung ist keine Lösung

Um das Existenzrecht eines palästinensischen Staates zu negieren, wird behauptet, dass die Palästinenser gar kein „echtes“ Volk sind, da sie keine eindeutige Sprache, Schrift, Religion, Herkunft oder Geschichte haben. Das ist natürlich Unfug. Ein Volk ist nichts mehr als eine Gruppe von Menschen, die sich als Volk ansieht. Es spielt dabei keine Rolle, ob sie eine eigene Sprache haben oder ob sie eine ethnisch homogene Gruppe sind, sonst müsste man den Amerikanern, den Argentiniern und den Australiern auch ihr Existenzrecht absprechen. Ein anderes Argument lautet, dass die Palästinenser ja schon einen eigenen Staat haben: Jordanien. Dementsprechend hat auch Österreich kein Existenzrecht, weil es schon einen deutschen Staat gibt: Deutschland.

Was ist mit der Behauptung, dass die Araber 1967 den Krieg verloren haben und deshalb Gebietsabtretungen (Judäa und Samaria) hinnehmen müssen? Das ist kollektivistisches und antiliberales Denken. Nur die Einwohner eines Landes dürfen bestimmen, wem dieses Land gehört. Keineswegs kann ein Staat beschließen, die Grenzen zu ändern, ohne dass die Bevölkerung zustimmt, egal aus welchem Anlass. Es ist Irrsinn, eine gesamte Bevölkerung für einen Krieg verantwortlich zu machen. Selbst wenn die Mehrheit eines Landes einen Krieg befürwortet, und dieser Krieg geht verloren, gibt das den Siegern immer noch nicht das Recht, sich Gebiete des Besiegten einzuverleiben (auch wenn es in der Geschichte leider so gut wie immer so praktiziert wurde).

Wenn ein Palästinenser der Meinung ist, dass Israel vernichtet werden muss, ist das erstmal nichts weiter als eine Meinung. Solange er nicht zur Waffe greift, dürfen ihm die Israelis nichts tun. Und selbst wenn er zur Waffe greift, haben die Israelis nur das Recht, sich dagegen zu verteidigen und sie zurückzudrängen, aber mehr nicht. Keinesfalls kann aber eine ganze Bevölkerung ihr Recht auf Heimat verlieren (einige Israelis, die eine Einstaatenlösung wünschen, fordern z.B. recht unverblümt, dass die Palästinenser „nach Jordanien gehen sollen“), und nationale Grenzen dürfen nur dann geändert werden, wenn die Mehrheit der Bevölkerung sich in einem Referendum dafür entscheidet. Es gibt weder eine Legitimierung für Vertreibungen noch für Kolonialismus.

Außerdem dürfen wir nicht außer Acht lassen, worum es wirklich geht. Es geht darum, zu verhindern, dass Israel nationalen Selbstmord begeht. Eine Einstaatenlösung bedeutet, dass Israel eine arabische Bevölkerungsmehrheit bekommt. Die arabische Bevölkerung in Israel als auch in den umstrittenen Gebieten ist jünger und hat eine höhere Geburtenrate als die jüdische. Viele Juden sind der Meinung, dass die jüdische Bevölkerung den Geburtendschihad gegen die Araber in Zukunft gewinnen könnte. Aber abgesehen davon, dass ich dafür keine Anzeichen sehe, sind solche Überlegungen pietätlos. Was unterschiedet die Aussage „Wir werden mit einer höheren Geburtenrate Judäa und Samaria erobern“ von „Wir erobern Europa mit den Bäuchen unserer Frauen“, wie ein Imam in England verkündete?

Und für die Leute, die meinen, dass die Zweistaatenlösung einfach zu unrealistisch geworden ist: Die Einstaatenlösung ist noch viel unrealistischer. Es gibt praktisch niemanden, der für sie eintritt. Mittlerweile haben sich auch die Likudniks zur Zweistaatenlösung bekannt. Netanyahu ist bereit, einen entmilitarisierten Palästinenserstaat zu akzeptieren. Dies kommt zwar einer höflichen Absage gleich, die angesichts der politischen Situation auch verständlich ist. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Im Jahr 1896 war Theodor Herzl ein Träumer, als er von einem Judenstaat sprach. Und es ist Realität geworden. Eines Tages kann auch die Zweistaatenlösung Realität werden.

71 Antworten to “Zwei Staaten für zwei Völker”

  1. Paul Says:

    Lieber Arprin, Du machst es einem nicht leicht. Gute und geradezu absurde Gedanken sind eng verwoben. Es ist mir zu mühsam das aufzudröseln. Deshalb greife ich nur eine Passage heraus.

    „Keineswegs kann ein Staat beschließen, die Grenzen zu ändern, ohne dass die Bevölkerung zustimmt, egal aus welchem Anlass.“

    Natürlich kann ein Staat das. Du meinst sicherlich er sollte es nicht können können.
    Da kann ich Dir schon zustimmen. Aber warum soll Israel den Anfang machen?
    Und was passiert, wenn die Palästinenser im Jordanland mehrheitlich sagen, sie möchten gerne Israelis werden? Das ist keine absurde und theoretische Annahme. Schau Dir nur mal an, wie die Palästinenser in Ostjerusalem nach der israelischen Staatsbürgerschaft drängen.

    „Es ist Irrsinn, eine gesamte Bevölkerung für einen Krieg verantwortlich zu machen. Selbst wenn die Mehrheit eines Landes einen Krieg befürwortet, und dieser Krieg geht verloren, gibt das den Siegern immer noch nicht das Recht, sich Gebiete des Besiegten einzuverleiben (auch wenn es in der Geschichte leider so gut wie immer so praktiziert wurde).“

    Wem sagst Du das? Oder bist Du ein Vertreter der deutschen Landsmannschaften?
    Das Rad der Geschichte lässt sich nicht 67 Jahre zurückdrehen, würde man zu recht den Deutschen sagen.
    Kann man den Palästinensern nicht mit der gleichen Berechtigung sagen, dass sich das Rad der Geschichte auch nicht 64 Jahre zurückdrehen lässt? Und auch nicht 35 Jahre.

    Was wird von Israel nicht alles verlangt, nur um es den Palästinensern zu gewähren. Soll durch die Erfüllung der Forderungen des Agressors (Palästinenser), der Frieden gesichert werden?

    Das ist schon einmal misslungen. Man sollte aus der geschichtlichen Vergangenheit lernen!
    Den Tschechen wurde abverlangt die Forderungen des Agressors (Deutschland) zu erfüllen.
    Was ist daraus geworden? Frieden?
    (Übrigens hat „tapferimnirgendwo“ dazu gerade einen interessanten Artikel geschrieben, den ich Dir nur empfehlen kann.
    http://tapferimnirgendwo.wordpress.com/2012/11/30/warum-tschechien/ )

    • arprin Says:

      Natürlich kann ein Staat das. Du meinst sicherlich er sollte es nicht können können.

      Stimmt, natürlich kann er das. Es ging mir darum, dass er das nicht sollte.

      Und was passiert, wenn die Palästinenser im Jordanland mehrheitlich sagen, sie möchten gerne Israelis werden? Das ist keine absurde und theoretische Annahme. Schau Dir nur mal an, wie die Palästinenser in Ostjerusalem nach der israelischen Staatsbürgerschaft drängen.

      Dann hätte ich kein Problem damit, dass Israel die Gebiete annektiert. Aber nur dann. Ich glaube jedoch nicht, dass die Palästinenser im Jordanland die israelische Staatsbürgerschaft einen eigenen Staat bevorzugen.

      Das Rad der Geschichte lässt sich nicht 67 Jahre zurückdrehen, würde man zu recht den Deutschen sagen.

      Die Schlesier und Sudetendeutschen leben nicht mehr in Schlesien und dem Sudetenland, also wäre es absurd, wenn sie heute noch Ansprüche darauf hegen würden. Die Palästinenser leben aber noch immer im Jordanland, weil die Israelis 1967- aus humanitären Gründen- auf eine ethnische Säuberung verzichtet haben. Und da sie immer noch dort leben, sollten sie natürlich auch bestimmen sollen, welchem Land es zugehören soll.

      Kann man den Palästinensern nicht mit der gleichen Berechtigung sagen, dass sich das Rad der Geschichte auch nicht 64 Jahre zurückdrehen lässt? Und auch nicht 35 Jahre.

      Das kommt darauf an, was du mit dem Rad der Geschihcte meinst. Wenn du meinst, dass Israel nicht mehr verschwinden wird, dann gebe ich dir 100% Recht. Wenn du aber meinst, dass die Palästinenser kein Recht mehr auf einen eigenen Staat haben, dann nicht.

      Was wird von Israel nicht alles verlangt, nur um es den Palästinensern zu gewähren. Soll durch die Erfüllung der Forderungen des Agressors (Palästinenser), der Frieden gesichert werden?

      Ich verlange nichts von den Israelis, was ich den Palästinensern nicht auch verlange. Ein Palästinenserstaat ist nur dann für Israel zu akzeptieren, wenn es auf Aggressionen verzichtet. Folglich ist es kein Wunder, dass Israel einen Palästinenserstaat lange verhindert hat. Aber dass die Palästinenser grundsätzlich ein Recht auf einen Staat haben- genauso wie die Montenegriner, Kosovaren, Tschetschenen usw.- ist für mich unbestritten.

      • Paul Says:

        „Aber dass die Palästinenser grundsätzlich ein Recht auf einen Staat haben- genauso wie die Montenegriner, Kosovaren, Tschetschenen usw.- ist für mich unbestritten.“

        Das ist allgemein unbestritten und der Teilungsplan der UNO von 1947 sah das auch vor.
        Auch die Israelis bestreiten es nicht.

        Aber frage mal die Palästinenser ob sie es haben wollen. Sie werden Dir auch antworten, dass sie den Staat haben wollen.

        Dann lass Dir auch bitte mal die Lndkarte dieses Staates zeigen.

      • arprin Says:

        Dann lass Dir auch bitte mal die Lndkarte dieses Staates zeigen.

        Die kenne ich doch schon. Aber das ändert nichts an meiner Ansicht. Es gibt nicht nur die Wahl zwischen der Vernichtung Israels und einer Einstaatenlösung. Eher ist es so, dass eine Einstaatenlösung die Vernichtung Israels bedeuten würde, da Israel ein arabischer Staat werden würde.

        Die Zweistaatenlösung ist aus moralischen, politischen und demographischen Gründen zu bevorzugen- wenn es mal zu einem Friedensschluss kommen sollte. Momentan liegt weder die Einstaatenlösung noch die Zweistaatenlösung im israelischen Interesse, weil die palästinensischen Führer keinen Frieden wollen.

      • arprin Says:

        Übrigens: David Harnasch hat vor kurzem via Facebook seine Vision für Frieden zwischen Israel und Palästina kundgetan. Hier ist sie:

        „Es bildet sich eine neue Partei in der Westbank (in Gaza geht ja nicht, da würden sie sofort erschossen von Hamas & Jihad), die eine radikal neue Agenda verfolgt. „Lebensqualität zuerst! Wir sind laizistisch, bei uns sind Christen so willkommen wie Sunniten und Drusen. Wir sind demokratisch und wir sind nicht korrupt. Wir kümmern uns um die wirklichen Probleme: Wir organisieren die Müllabfuhr, bauen Straßen, verbessern das Telefonnetz, investieren die Hilfsmilliarden in Schulen und Universitäten. Wir sorgen für Rechtssicherheit für Investoren und vereinbaren Freihandelsabkommen mit jedem denkbaren Land der Welt. Wir machen aus Ramallah ein neues Singapur!“

        Auf internationalen Druck gibt es freie Wahlen, meine LQ-Partei gewinnt die absolute Mehrheit, Hamas und Fatah akzeptieren ihre Niederlage und gehen in die Opposition. Die Sicherheitszusammenarbeit mit Israel geht erfolgreich weiter, entsprechend auch der Abbau von Straßensperren. Das Wirtschaftswunder der vergangenen Jahre (im Schnitt 8% BIP-Wachstum zum Stand 2012), hält an. Internationaler Druck bewegt Ägypten dazu, freie Wahlen auch im Gaza militärisch abzusichern, das Ergebnis ist vergleichbar zum Westjordanland. Mit zunehmendem Wohlstand haben die Palästinenser abnehmende Lust auf den Endkampf gegen Israel.

        Nach Jahrzehnten des Durchwurschtelns vereinbaren Israel und die Palästinensische Autonomiebehörde die Gründung eines Staates Palästina, der in einer Wirtschaftsföderation mit Israel zusammenarbeitet, dabei aber die Verteidigung der Außengrenzen nach Ägypten, Jordanien, Syrien und den Libanon im gemeinsamen Interesse der schlagkräftigen israelischen Armee überlässt. Palästina erhält Gebiete westlich der 67er-Waffenstillstandslinien als Ausgleich für die großen Siedlungen, was aber nur wirtschaftliche Auswirkungen hat, da die Sicherheitszusammenarbeit an der gemeinsamen Grenze sowieso eng ist.

        Glaube ich dran? Nicht in den nächsten 2 Jahren. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt?“

      • Paul Says:

        Arprin 14:13
        Wir sind einer Meinung. Leider. Das „Leider“ steht für, es wäre besser wir hätten eine andere Meinung.

        Arprin 14:21
        Das ist es!
        Ein schöner Traum.
        Aber wenn alle wollten, würde es gehen. Sicherlich würde es auch funktionieren.
        Ich bin mir sicher: Israel wäre sofort dabei. Wenn das unter Bibi passieren würde, hätte er die Chance Regierungschef auf Lebenszeit zu bleiben. 🙂

  2. Olaf Says:

    „Feige im Nirgendwo“ sind ja Antideutsche, kein Wunder, dass sie die Vertreibung und Ermordung der Deutschen aus Tschechien aufgeilt.

  3. Martin Says:

    Ähm, naja.Ich finde den Artikel schon ein bischen daneben. Letztlich läuft es halt drauf raus, wie es schon immer war, das die Palis *keine* einzige Auflage erfüllen, nicht das winzigste Schrittchen in Richtung Kompromiss gehen. Und aber irgendwie jeder dauernd von „Beide Seiten müssten sich bewegen“ faselt und dergleichen.
    Die alleinige Schuld, warum die Palis immer noch keinen Staat haben, liegt bei den Palis selbst. Und den NGO-Parasiten, Dummlinken und -rechten und der bis ins Mark korrupten UN natürlich.

    Aber gut. Schon richtig, das die Palis ein Recht auf einen Staat haben. Und nehmen wir mal an, sie bekämen ihn. Haben Sie denn dann auch nicht nur die Rechte, sondern auch die Verantwortung und die Pflichte, wie andere Staaten?

    D.h. eigentlich müsste dann jede (!) abgefeuerte Rakete, jede Entführung, jedes Attentat als kriegerischer Akt gewertet werden.
    Aber was rede ich da… als ob die UN oder der Rest der Welt an Palis oder Araber die gleichen Maßstäbe anlegen würde, wie an Israel….

    • arprin Says:

      Letztlich läuft es halt drauf raus, wie es schon immer war, das die Palis *keine* einzige Auflage erfüllen, nicht das winzigste Schrittchen in Richtung Kompromiss gehen. Und aber irgendwie jeder dauernd von “Beide Seiten müssten sich bewegen” faselt und dergleichen.
      Die alleinige Schuld, warum die Palis immer noch keinen Staat haben, liegt bei den Palis selbst. Und den NGO-Parasiten, Dummlinken und -rechten und der bis ins Mark korrupten UN natürlich.

      Vielleicht hast du den Artikel falsch verstanden? Es ging mir nicht darum, zu sagen, dass die Palästinenser sofort einen Staat bekommen sollen, sondern dass, wenn es eines Tages Frieden geben soll, dies nur durch eine Zweistaatenlösung möglich wäre. Dass die Palästinenser die Hauptschuld dafür tragen, dass es noch keine Zweistaatenlösung gibt, steht doch klar, deutlich und unmissverständlich im dritten Absatz.

      “Beide Seiten müssten sich bewegen”

      Es ist auch nicht so, dass die Israelis nichts machen müssten. Der Siedlungsbau ist auch ein Hindernis für den Frieden. Das hat Clemens Wergin schon kritisiert:
      http://flatworld.welt.de/2011/11/02/israels-obsession-mit-dem-siedlungsbau/

      D.h. eigentlich müsste dann jede (!) abgefeuerte Rakete, jede Entführung, jedes Attentat als kriegerischer Akt gewertet werden.
      Aber was rede ich da… als ob die UN oder der Rest der Welt an Palis oder Araber die gleichen Maßstäbe anlegen würde, wie an Israel….

      Das wäre doch gar nicht so schlecht, wenn die Israelis die Möglichkeit hätten, die Palästinenser nach Den Haag zu bringen.

      • Paul Says:

        Richtig lieber arpin:
        „Das wäre doch gar nicht so schlecht, wenn die Israelis die Möglichkeit hätten, die Palästinenser nach Den Haag zu bringen.“

        Noch besser wäre sogar, Palästina (Gaza) wäre ein Staat. Die erste Rakete auf Israel wäre dann eine Kriegserklärung und Israel hätte die Möglichkeit mit den völkerrechtlich gegebenen Mitteln darauf zu antworten.
        Dann wäe entlich „Ruhe im Gebüsch“.

  4. Nichtglauber Says:

    Bei allen intensiven und unbestrittenen Kontroversen betreffs unserer politischen Weltanschuung, so scheinen einige wenige Fäden doch in die gleiche Richtung zu gehen.
    Deinem Beitrag kann ich in seiner Mehrheit nur zustimmen. Eine Chance auf Frieden in diesem ewigem Hexenkessel kann nur die Zweistaatenlösung sein. Einen Einheitsstaat kann und wird es nicht geben. Die Fronten verliefen dann innerhalb des Staates, was zu keiner Zeit Stabilität oder Wachstum fördern würde. Wer weiß, ob es in vielen Jahren nicht doch mal eine Einheit geben könnte, dann aber, würden sich beide Völker dieses wünschen und wären, nach einer längeren Zeit der Separation, dazu emotional und freundschaftlich bereit.
    Jetzt zählt einzig und allein eine Roadmap, die ernsthaft, konsequent und für beide Seiten gleichermaßen, akzeptable Bedingungen bereitstellt, die eine Lösung realistischer machen. Dieser Unfrieden dort muss ein Ende haben. Gerechtigkeit, Fairness und Risikobereitschaft müssen beide Seiten aufbringen, dann kann bald die Region, die für Juden, Christen und Moslems so unglaublich basal ist, endlich den Frieden erfahren, die sie verdient.

    • arprin Says:

      Die Frage ist doch, wie die Zweistaatenlösung umgesetzt werden soll. Und da sind wir uns in allem komplett uneinig. Es sind vor allem die Palästinenser, die mit ihrem Terror, ihren wahnwitzigen Forderungen nach einem „Rückkehrrecht“ und ihrer inneren Zerstrittenheit eine Zweistaatenlösung verhindern.

      • Nichtglauber Says:

        Es ist Adventszeit und ich will es eigentlich gut sein lassen….
        Aber wenn dir diese Aussage „Gerechtigkeit, Fairness und Risikobereitschaft müssen beide Seiten aufbringen…“ nicht reicht und du, entgegen deinen Äusserungen (Stichpunkt Siedlungspolitik) jetzt wieder auf Lautsprecher und Ankläger machst, dann ist wieder schön zu erkennen, dass manche moderaten und versöhnlichen Worte deinerseits leider nur als Fassade und Füllwerk taugen!

      • arprin Says:

        Ich habe nichts gegen Applaus von falschen Seiten.

        Du sagst, wir sind uns „einig“, weil wir beie für eine Zweistaatenlösung plädieren. Dann müssten sich jedoch auch Netanyahu und Abbas „einig“ sein. Aber natürlich sind sie es nicht. Weil beide völlig verschiedene Ansichten haben, wie diese Lösung umgesetzt werden soll.

        Wenn man sieht, dass du die von der Hamas behauptest, dass sie „für eine befreite Nation kämpfen“, kann ich mir vorstellen, dass wir bei der Frage nach Umsetzung der Zweistaatenlösung so „einig“ sind wie in den meisten anderen Themen.

      • Nichtglauber Says:

        Ich kenne die Angst „vor Applaus der falschen Seite“ gar nicht.
        Wenn man erst mal anfängt, seine Meinung und Überzeugung dem Umfeld anzupassen, landet man schnell im kognitiv überwachten und begrenzten Mainstream.

        Es gab Zeiten, da waren sich die Führer beider Lager bereits sehr nahe. Das war 1995, was bedeutet, dass bereits vor mehr als 15 Jahren eine echte, reele Chance bestanden hat, diese Roadmap zu realisieren. Wie es geendet hat, wissen wir. Nicht die Rakete der Hamas, die Bombe der Hizbollah, sondern die Kugel aus dem eignen Lager beendete die enge Zusammenarbeit Rabins mit Arafats.
        In sofern sind mir die Namen der jeweiligen Führer wurscht. Es gab sie, die echten Friedensstifter, und es wird sie wieder geben.
        Rabin, ein großer seiner Zunft, hatte verstanden, dass zum Wohle Israels ein Handschlag mit Arafat auf Augenhöhe der richtige Schritt in die richtige Richtung bedeutet. Nur hatte er es versäumt, seinen Rücken von loyalen Mitstreitern absichern zu lassen!

      • arprin Says:

        Das war 1995, was bedeutet, dass bereits vor mehr als 15 Jahren eine echte, reele Chance bestanden hat, diese Roadmap zu realisieren. Wie es geendet hat, wissen wir. Nicht die Rakete der Hamas, die Bombe der Hizbollah, sondern die Kugel aus dem eignen Lager beendete die enge Zusammenarbeit Rabins mit Arafats.
        In sofern sind mir die Namen der jeweiligen Führer wurscht. Es gab sie, die echten Friedensstifter, und es wird sie wieder geben.
        Rabin, ein großer seiner Zunft, hatte verstanden, dass zum Wohle Israels ein Handschlag mit Arafat auf Augenhöhe der richtige Schritt in die richtige Richtung bedeutet. Nur hatte er es versäumt, seinen Rücken von loyalen Mitstreitern absichern zu lassen!

        Ja klar, es hätte ohne die rechtsextremen Israelis Frieden gegeben. Der Terrorist Arafat wollte Frieden und die Hamas kämpft nur für eine befreite Nation.

        Warum es wirklich keinen Frieden gibt, darüber könnte man ein an die Sportfreunde Stiller angelehntes Lied schreiben: „48, 93, 2000, 2008 …“, falls du verstehst, was ich meine.

      • Nichtglauber Says:

        „Der Terrorist Arafat wollte Frieden und die Hamas kämpft nur für eine befreite Nation.“
        Rabin hat daran geglaubt. Arafat vertrat die PLO. Beide sind zusammen Friedensnobelpreisträger!!

        „Warum es wirklich keinen Frieden gibt, darüber könnte man ein an die Sportfreunde Stiller angelehntes Lied schreiben: “48, 93, 2000, 2008 …”, falls du verstehst, was ich meine.“
        Schon unsere Ur-Großeltern wussten: es gehören immer Zwei zu einem Streit. Die Radikalinskis der anderen Seite finden, da kannst du sicher sein, mindestens so viele Punkte, die ihrer Ansucht nach durch Verfehlungen der israelischen Seite einem Friedensprozeß im Wege stehen, z.B. Siedlungspolitik,oder Erschießung von um Frieden bemühte israelische Führer, oder Flurbereinigungen mittels israelischer Bulldozer, oder nicht ganz genau gelenkte Raketen im Rahmen der „gezielten Tötungen“ oder, oder oder…

      • arprin Says:

        Beide sind zusammen Friedensnobelpreisträger!!

        Och ja, der Friedensnobelpreis. Ich dachte, es hätte sich herumgesprochen, dass der nicht unbedingt immer an Friedensfürsten verliehen wird, oder?

        Schon unsere Ur-Großeltern wussten: es gehören immer Zwei zu einem Streit. Die Radikalinskis der anderen Seite finden, da kannst du sicher sein, mindestens so viele Punkte, die ihrer Ansucht nach durch Verfehlungen der israelischen Seite einem Friedensprozeß im Wege stehen, z.B. Siedlungspolitik,oder Erschießung von um Frieden bemühte israelische Führer, oder Flurbereinigungen mittels israelischer Bulldozer, oder nicht ganz genau gelenkte Raketen im Rahmen der “gezielten Tötungen” oder, oder oder…

        Das ist ja das Geniale am israelisch-palästinensischen Konflikt: Das es so gut wie immer nur die eine Seite ist, die den Frieden verhindert. Netanyahu hat mehr Zugeständnisse gemacht als Rabin, doch Abbas und die Hamas wollen nicht verhandeln. Die Siedlungspolitik ist natürlich zu kritisieren, doch nicht das Hauptproblem dafür, dass es keinen Frieden gibt. Wie Julian Reichelt sagte: „In Israel wird man durch Frieden zum Volkshelden – wie Rabin. Bei den Palästinensern aber – wie Arafat – durch Terror.“

  5. Thomas Holm Says:

    Wären die Araber Buddhisten statt auf den jüdischen Propheten-Zug aufgesprungen und … würden sie auch nur halb soviel erfinden, wie die Juden, dann hätte es überhaupt keines Zionismus, also eines robusten, postkolonialen und postimperialen Nationalismus der Juden bedurft.

    Es wird nicht zwei Staaten geben, sondern derer viele – aus den Trümmern Syriens und des Libanon. Die einen Pallis brauen Bier zum Oktoberfest und die anderen stehen auf Hamas; die werden sich alle entlang der inner-arabischen Schlachtlinien verteilen und wer das überlebt, wird um israelischen Schutz bitten.

    Dass die Araber selbstzerstörerisch verrückt gespielt haben und weiter, bzw. zu ende spielen ist ein Segen für Israel – in einer im obigen Sinne ’nicht-buddhistischen‘ Nachbarschaft.

  6. Olaf Says:

    „Die Schlesier und Sudetendeutschen leben nicht mehr in Schlesien und dem Sudetenland, also wäre es absurd, wenn sie heute noch Ansprüche darauf hegen würden.“

    Find ich überhaupt nicht absurd, außerdem gibt es in Schlesien noch eine beträchtliche deutsche Minderheit.
    Das Sudetenland ist teilweise menschenleer, oder es leben dort Sinti/Roma, die dort nicht leben wollen.
    Eine vernünftige deutsche Regierung würde berechtigte Gebietsansprüche stellen, wie es der Sozi Kurt Schumacher tat.

    • besucher Says:

      Dummerweise ist die böhmisch-sächsische Grenze ein der ältesten unveränderten Grenzen Europas.

      • Olaf Says:

        Es war aber früher die Grenze zweier deutschsprachiger Länder, nämlich Deutsches Reich und Österreich.
        Preußen hat 1866 auf Gebietsansprüche verzichtet, weil das unterlegene Österreich ein Bruderstaat war.
        Die Tschechen haben eigentlich kein Recht auf das Sudetenland, die Grenze ist zufällig dort und keine Sprach- oder Völkergrenze.

    • arprin Says:

      Die Deutschen sind in Schlesien und im Sudetenland in der klaren Minderheit.

  7. Hans Says:

    Aprin,ich finde deinen Blog wirklich interessant. Dennoch stimme ich nicht mit deiner Volkdefinition überein, da sie sehr vereinfachend ist. Der Begriff ist schon immer zweideutig gewesen: Völker als vorpolitische, ethnische, kulturelle, sprachliche und religiöse Einheiten sind nämlich eine seit der Antike bekannte Größe. Der ethnos oder genos im Griechischen etwa konnte durchaus die staatlich vielfach gespaltene Einheit aller Ionier oder Dorer bezeichnen. Bei Herodot findet sich der Hinweis auf das Griechentum, das durch Blut und Sprache eine Einheit bilde, gekennzeichnet durch die gemeinsame Verehrung der Götter, die gleichen Sitten und Bräuche. Demgegenüber war der populus Romanus, also das ‚römische Volk’, eine ganz politisch verstandene Einheit. Schon hier zeigt sich also der Doppelsinn des Begriffs.

    Völker sind historische Größen, aber sie sind, wie Tilman Mayer feststellte, „nicht vereinbart, beschlossen, kontrahiert, gestiftet, gegründet, geschaffen, d.h. konventionell“. Das Volk ist nicht mehr Natur, aber auch nicht künstlich wie etwa der Staat künstlich ist.

    • arprin Says:

      Völker sind historische Größen, aber sie sind, wie Tilman Mayer feststellte, “nicht vereinbart, beschlossen, kontrahiert, gestiftet, gegründet, geschaffen, d.h. konventionell”. Das Volk ist nicht mehr Natur, aber auch nicht künstlich wie etwa der Staat künstlich ist.

      Es gibt viele Länder, deren Grenzen von den europäischen Kolonialherren bestimmt wurden oder, wie in Lateinamerika, von den Unabhängigkeitskämpfern neue, willkürliche Grenzen bekamen. Viele dieser Staaten hatten lange Zeit kein Nationalgefühl, einige brachen deshalb auseinander. Aber die meisten haben mit der Zeit ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt. Also kann man sie durchaus als ein „Volk“ bzw. „Nation“ ansehen.

      • Hans Says:

        Nun ja die ehemaligen Kolonialstaaten sind ja oft Vielvölkerstaaten, gerade weil ihre Grenzen in Ignoranz ob der Besiedelungsgebiete der Völker und ihrer Stämme gezogen wurden. Nur weil diese Willensnationen es zeitweise geschafft haben Patriotismus zu entwickeln, sind es nicht wirklich einzelne Kulturnationen. In Südamerika kam dies ja schon in den frühen liberalen Bestrebungen für ein geeintes Südamerika zum Ausdruck.

  8. Thomas Holm Says:

    Geheimtipp: unkoschere Zahlen:

    „2009 die juedische Total Fetility Rate (TFR) im Raum Jerusalem (…) 4.16 Kinder pro Frau und war damit weiter gewachsen, waehrend die arabsiche TFR weiter auf 3.87 Kinder pro Frau gefallen ist. … in Judea und Samaria (..) Hier kommen die Araber auf eine TFR von 3.12 Kindern pro Frau (und weiter fallend), waehrend wir boesen Siedler auf ganze 5.06 Kinder pro Frau (weiter steigend). Leute wenn es so weiter geht, werden wir in der ‘Westbank’ alleine die Araber bald ‘uebervoelkern’…“

    http://aro1.com/wider-den-demographischen-fatalismus-juedisch-oder-demokratisch-ist-eine-luege/

    • arprin Says:

      Die arabische Bevölkerung im Jordanland ist immer noch deutlich größer, und die arabische Bevölkerung im israelischen Staatsgebiet wird voraussichtlich auch wachsen (niedriges Durchschnittsalter, höhere Geburtenrate). Ich weiß nicht, woher der Autor seinen Optimismus nimmt.

    • aron2201sperber Says:

      die Gebärmütter der Siedler können es zwar mit den Gebärmüttern der Hamas aufnehmen.

      doch es ist ein Pyrrhussieg

      in diesem Gebärmutter-Krieg gehen sowohl auf israelischer Seite als auch auf palästinensischer Seite die Extremisten als Sieger hervor.

      der weltliche Staat Israel ist nun einmal ein demokratischer Rechtsstaat.

      das hat Israel auch davon abgehalten, die eroberten Gebiete, ethnisch zu säubern.

      hätte man es einem Stalin gleichgetan und alle Palästinenser aus den eroberten Gebieten vertrieben, hätte es Sinn gemacht, jene Gebiete zu besiedeln.

      Wäre Israel ein Mitglied des Ostblocks gewesen (wie es sich Stalin erwartet hatte und deswegen im Gegensatz zur USA für die Existenz Israel stimmte) und hätte so eine Aktion als linken antiimperialistischen Feldzug deklariert, wäre Israel wohl auch immer noch ein Liebling der Linken.

      die Palästinenser wären wie die Sudetendeutschen eine Randbemerkung der Geschichte, für die nur „Reaktionäre“ Partei ergreifen würden.

      • arprin Says:

        Ich sehe es genauso wie du.

      • Thomas Holm Says:

        Wenn im jüdischen und im christlichen Diskurs ausschließlich post-religiöse Vernunftmenschen übrig geblieben wären, dann würden wir von den Arabern denken, wie die Chinesen von ihren Turkvolk-Muslimen.

        Also: dass sie irgendwie dumm im Weg stehen.

        Die Welt wäre dann eine andere.

        Uns post-Religöse konnte und kann es nur geben, weil es zuvor die Religiösen gab, an denen wir uns abarbeiteten; bis zu dem Lage-Patt halt, das wir im Wesen haben und in dem es sie noch und uns überhaupt – gibt.

        Ohne die Hemmungs-Werte*, die diesem Patt inhärent sind, wüsste ich nicht, warum man auf diesen kosmisch-trotzig verlogenen, arroganten, nihilistischen, parasitären und aggressiven Humbug irgendeine Rücksicht nehmen sollte.

        *Humanismus; negativ auch: ‚Gefühlsduselei‘

        Die Welt wäre dann eine andere.

        Nun ist sie aber, wie sie ist und – dies vorausgeschickt – bin ich froh über die wackere Geburtenrate der jüdischen Ultra-oder sonstwie Religiösen. Gern möchte ich auch auf meinen Beitrag zum Kapitalismus in diesem Zusammenhang verweisen.

        Die Dinge sind hier gut ausgewählt und nicht unverbunden.

  9. Ulrich J. Becker Says:

    Einstaatenloesung ist eine Loesung und zwar eine weitaus bessere, als ein weiterer Terrorstaat neben uns. Was mich so optimistisch macht, sind vor allem die Fakten entgegen der linken, antijuedischen Propaganda.

    • arprin Says:

      Die Palästinenser haben momentan nicht vor, in Frieden mit Israel zu leben. Ägypten und Jordanien könnten eines Tages den Frieden mit Israel aufkündigen. Deshalb kann es aber nicht die Lösung sein, dass Israel den gesamten Nahen Osten übernimmt. Der einzige Weg, um Frieden zu erreichen, ist, dass die Araber ihre Waffen niederlegen. Die Araber werden ja nicht einfach verschwinden.

      • Thomas Holm Says:

        „Die Araber werden ja nicht einfach verschwinden“

        Auch identitär ist die Tektonik völlig entankert. Phönizisch geprägt und Levantiner wollen plötzlich viele sein und ob die Alawiten nicht Nachfahren eines altpersisch-‚urkommunistisch‘ gestimmten Geschlechtes der Qarmaten seien, wird ernstlich gemutmaßt. (im J. Landis-blog)

        http://en.wikipedia.org/wiki/Qarmatians

        Wenn Assad sagt: Ohne mich habt Ihr kein Syrien mehr, sondern nur Trümmer, dann heißt das, zwei Schritte weiter gedacht auch: ohne mich seid ihr keine Ober-Pan-Araber mehr, sondern nur noch die Opfer der korrupten echten Araber vom Golf.

        Man sollte tatsächlich meinen, dass Araber nicht einfach verschwinden könnten, aber im Augenblick fangen gerade alle Kamele mit dem kotzen an.

      • Ulrich J. Becker Says:

        „Deshalb kann es aber nicht die Lösung sein, dass Israel den gesamten Nahen Osten übernimmt.“

        Ich spreche nicht vom „gesamten Nahen Osten“. Das hast du gesagt. Ich spreche davon, dass Israel endlich, der Geschichte Gerechtigkeit zukommen lassen sollte, und Samaria und Judaea annektieren. Alles ist das Israel, alle Bewohner haben die gleichen Rechte (und wie gesagt, laesst mich die linkspropagandistische Demografiepanikmache da kalt) und wir koennen den ganzen Affentanz mit ‚Siedlungen‘ beenden. Und wenn Araber in Israel dann lieber in einem muslimisch regiierten Land leben sollten, koennen sie das jederzeit gerne tun.

        „Der einzige Weg, um Frieden zu erreichen, ist, dass die Araber ihre Waffen niederlegen.“

        Die Waffen legen sie zeitweilig sogar nieder oder verscharren sie kurz hinter dem naechsten Huegel, um sie im Moment der israelischen Schwaeche wieder herauszuholen. Sie muessen einfach verinnerlichen, dass Israel existiert und weiter existieren wird und dass sie sich besser mit dieser Situation einrichten sollten.

    • Thomas Holm Says:

      Die Lage ist dermaßen in Bewegung, dass ich mich außerstande sehe, die Vorzüge einer Ein- oder Zweistaatenlösung sinnvoll zu unterscheiden. Assad bombardiert gerade Yarmuk; Sie verweisen zurecht auf eine Perspektive zur Balkanisierung der Levante …

      Israel wird von humanitären Katastrophenlagen bisher unvorstellbaren Ausmasses in seiner Nachbarschaft umgeben sein; von sich barbarisch wechselseitig mord-brennenden und brandschatzenden* Staatstrümmern – von denen sich die einen noch nach Hamas- bzw. Hisbollah-Art mit Angriffen auf Israel quasi fluchtartig-nach-vorne zu empfehlen suchen werden, während viele andere nur noch um Hilfe, egal von wem, schreien werden.

      *bekriegenden wird man das nicht mehr nennen können …

      Israel wird in die Rolle eines regionalen Mittel-Imperiums hineingedrängelt werden, was die Einen als ‚Groß-Israel‘ begrüßen und die Anderen verabscheuen und die Dritten leugnen mögen werden.

      Mit den Drusen etwa wird man sich vielleicht etwas einfallen lassen müssen, mit dem man dann vielleicht auch angesichts eines immer mehr Brand-gefährdeten Golfes die

      http://en.wikipedia.org/wiki/Trans-Arabian_Pipeline

      reaktivieren könnte; bzw. auf Drängen der Weltwirtschaft sogar müsste. Man kommt ins spekulieren und muss das krasseste wohl leider schlicht abwarten.

      Die alten Fragen werden völlig anders gestellt werden und viele neue Fragen werden auftauchen. Einen sehr guten Beitrag auf youtube über Technik und Ethik der IDF möchte ich empfehlen, aber nicht verlinken wegen manchen dummen Geredes darin.

      Israeli missiles and ‚roof knocking‘

  10. W. Caldonazzi Says:

    Es gibt keinen Frieden mit den Arabern und es wird nie einen geben, schon gar nicht einen „gerechten“.

    Auch wenn sie sich „Palästinenser“ nennen und seit ihren dem islamischen Größenwahn geschuldeten und verlorenen Kriegen von 1948 und 1967 so tun, als wären sie Opfer des Zionismus, sind sie es nicht. Sie sind keine Opfer, sondern hinterhältige Lügner, die meinen, mit Terror gegen die westliche Welt und Israel Politik machen zu können. Und dabei lassen sie sich gerne von der Weltgemeinschaft bemitleiden, ihren Sonderstatus genießen und samt ihren Nachkommen durchfüttern.

    Aus ein paar Hunderttausend ist inzwischen eine Gemeinschaft von mehr als 4.000.000 Opfern geworden. Der Antijudaismus/Antisemitismus von fast 2000 Jahren bietet ihnen ein weites Feld der Agitation.

    Kann mir jemand sagen, warum ein künftiger Palistaat von Juden frei sein muss? Verlangt etwa Israel von Muslimen frei zu sein?

    Das Problem sind nicht die Palis, sondern der Islam. Was einmal islamisch war, muss auch wieder islamisch werden. Und was noch nicht islamisch war, muss es auch werden.

    Der Islam duldet keinen Widerspruch. Kapiert das endlich.

    • Thomas Holm Says:

      „Der Islam duldet keinen Widerspruch“

      Gleichwohl müssen Muslime nicht nur mit Islamischen Widersprüchen leben, sondern sogar auch noch dafür sterben.

      Er wäre gerne totalitär; d.h. allumfassend-rechtleitend, aber er schafft es nicht.

      An den Kreuzungen zu den ‚Wegen zur Quelle’* greift Mord und Totschlag über den Weg um sich – noch bevor sich herausstellt, dass das Wasser vielleicht knapp ist.

      *im Singular: Scharia

      Manche Kritik macht den Fehler, dem zu kritisierenden Gegenstand etwas zu hoch aufzuhängen; dabei ist vieles schlicht ‚unter aller Kritik‘. Aber dennoch keineswegs Folgen-frei.

    • Paul Says:

      Du hast recht, liebe/lieber W. Caldonazzi,
      das ist auch meine Meinung.
      Es handelt sich um einen Religionskrieg.
      Frieden wird es erst geben, wenn eine der Parteien so erschöpft ist, dass sie nicht mehr weiter machen kann. Dann wird es einen längeren Frieden(?), eher wohl Waffenstillstand, geben.

      Das ist traurig, aber wahr. 😦

      • Thomas Holm Says:

        Ein Religionskrieg findet statt, jedoch zwischen Schiiten und Sunniten, die sich wechselseitig zu Ausgeburten und Platzhaltern der Juden erklärt haben.

        Bisher spielte man ein Spiel um die Gunst der arabischen Straße indirekt via Israel über Bande. Doch jetzt liegt man, gestartet in Syrien, direkt miteinander im clinch.

    • Nichtglauber Says:

      Sehr unterhaltsam zu sehen, was für ein Schwachsinn abgesondert wird. Menschen, die hochgradig an Islamophobie leiden, sollten sich nicht über Antisemitismus beklagen. Rassismus kennt keine Grenzen!

    • arprin Says:

      Es gibt keinen Frieden mit den Arabern und es wird nie einen geben, schon gar nicht einen „gerechten“.

      Natürlich wird es einen geben.

      Auch wenn sie sich „Palästinenser“ nennen

      Jeder darf sich nennen wie er will.

      und seit ihren dem islamischen Größenwahn geschuldeten und verlorenen Kriegen von 1948 und 1967 so tun, als wären sie Opfer des Zionismus, sind sie es nicht. Sie sind keine Opfer, sondern hinterhältige Lügner, die meinen, mit Terror gegen die westliche Welt und Israel Politik machen zu können. Und dabei lassen sie sich gerne von der Weltgemeinschaft bemitleiden, ihren Sonderstatus genießen und samt ihren Nachkommen durchfüttern.

      Aus ein paar Hunderttausend ist inzwischen eine Gemeinschaft von mehr als 4.000.000 Opfern geworden. Der Antijudaismus/Antisemitismus von fast 2000 Jahren bietet ihnen ein weites Feld der Agitation.

      Ja, das weiß ich auch. Ich habe auch nie was anderes behauptet.

      Kann mir jemand sagen, warum ein künftiger Palistaat von Juden frei sein muss? Verlangt etwa Israel von Muslimen frei zu sein?

      Muss es doch nicht.

      Das Problem sind nicht die Palis, sondern der Islam. Was einmal islamisch war, muss auch wieder islamisch werden. Und was noch nicht islamisch war, muss es auch werden.

      Der Islam duldet keinen Widerspruch.

      Ja, und?

      Kapiert das endlich.

      Also wirklich, dieser arrogante Ton muss doch nicht sein.

      Ich finde deine Ansichten in höchstem Maße kollektivistisch und nihilistisch. Du schließt aufgrund der Religion von Menschen auf für alle Zeiten geltende Charaktereigenschaften. Du glaubst daran, dass es niemals Frieden mit den Arabern geben kann, weil sie Muslime sind. Der einzige Weg zum Frieden wäre dann folglich, wenn man alle Muslime deportiert, alle islamischen Länder besetzt, alle Moscheen zerstört und alle Koran verbrennt.

      • Thomas Holm Says:

        „kollektivistisch und nihilistisch“ geht es durchaus auch zu, allerdings nicht sehr diszipliniert und zunehmend gegeneinander.

        Aufgrund von Religion direkt auf Charaktereigenschaften zu schließen ist natürlich nicht ganz Menschen-gerecht.

        Die Organisationsfähigkeit wird allerdings von Glaubenstraditionen stark berührt.

        „Der einzige Weg zum Frieden wäre dann folglich, wenn man …“

        Nicht ‚man’… ; abwarten, was da übrig bleibt.

      • arprin Says:

        Die Organisationsfähigkeit wird allerdings von Glaubenstraditionen stark berührt.

        Schon klar. Es ging mir nur um dieses „wird es nie geben.“ Nicht alle Muslime sind Islamisten und jede Religion kann eine Reformation erleben.

  11. W. Caldonazzi Says:

    Werter Arprin!

    Eines vorweg: Du bezeichnest meine Ansichten kollektivistisch und nihilistisch. Warum das? Sie sind weder das eine, noch das andere und beides zusammen schon einmal gar nicht.

    Kollektivistisch und nihilistisch geht schlecht zusammen.
    Nicht ich oder meine Ansicht ist kollektivistisch, sondern der Islam ist es. Der Islam ist eine Ordnung, die dem „ definierten Wohl“ der Gemeinschaft den höchsten Wert beimisst und der Einzelne sich dieser Ordnung zu unterwerfen hat. Will er das nicht mehr, ist er zu töten. Der Islam ist damit gleichzeitig auch totalitär.

    Wenn du meinst, mit dem Islam könne es einen Frieden nach westlicher Definition geben, irrst du. Der Islam kennt nur einen Frieden, und der ist erreicht, wenn Dar al-Kufr sich in Dar al-Islam verwandelt hat. Bis dahin gibt es mit sich nicht unterwerfenden Nichtmuslimen bloß einen vorübergehenden Waffenstillstand (Hudna), der nur solange gilt, bis das Kräfteverhältnis sich wieder zugunsten des Islam verschoben hat. Jede Kriegs- und Terrorhandlung gegen sich nicht Unterwerfende ist islamische Pflicht.

    Dann wirfst du mir vor, nihilistische Ansichten zu vertreten. Geht’s noch? Seit wann ist man Nihilist, wenn man seine eigene westliche Werteordnung verteidigt, sich seiner Kultur bewusst ist, Freiheit von Repression unterscheiden kann und erkennt, wer dieser Freiheit den Kampf angesagt hat?

    Und ja, jeder darf sich nennen, wie er will. Aber seine Vita fälschen darf er nicht ungestraft. Und aus einer gefälschten Vita Rechte ableiten wollen, die den Untergang eines anderen bedeuten, ist in unserem Wertekanon sanktioniert.

    Kann es sein, dass du dich mit dem Islam noch nicht wirklich intensiv befasst hast?

    Ich schreibe Muslimen keine Charaktereigenschaften zu. Ich will sie nicht alle deportieren, ich will keine islamischen Länder besetzen, keine Moscheen zerstören oder den Koran verbrennen. Wer nach dem Koran leben will, soll das tun können, aber ganz privat und selbst finanziert und nicht so, dass er meine westliche Lebensart bedroht oder mir seine Ideologie aufzuzwingen versucht. Dagegen wehre ich mich.

    Einen aufgeklärten, reformierten Islam kann es nicht geben. Das verbietet der Koran als unabänderliche und ewige Handlungsanweisung eines letzten göttlichen Sprechers. Wer darauf hofft, hat vom Koran keine Ahnung. Wer den Islam reformieren will, gilt als Abgefallener und darauf steht der Tod.

    Frieden schließen kannst du nur mit Gegnern, die deinen Normenkanon weitgehend teilen. Mit islamisch Indoktrinierten kannst du es nicht.

    PS: Danke für die Arbeit, die du in deinen Blog investierst. Auch wenn ich dir hier widerspreche, schätze ich dein Engagement.

    • Nichtglauber Says:

      Deine hochtrabend-(pseudo)wissenschaftliche Arbeit beginnt bereits ganz am Anfang mit der Fehlerkette:
      der Koran ist zwar „gültig zu jeder Zeit und an jedem Ort“ – aber genau hier liegt auch die größte Schwäche dieses Buches.
      Nicht von ungefähr gibt es Dutzende Begleitwerke (Hadith, Tafsir), die eine „Deutung“ und Interpretation des Koran nötig machen, um den Islam überhaupt erst „lebhaft“ machen zu können. Mehr oder weniger erfolgreich.
      Der zweite große Fehler: es gibt ihn nicht, „den Islam“. Nicht als allgemein-praktizierende religiöse Kohorte. Höchstens als Bezeichnung für eine religiöse Gruppe, die, das ist der größte gemeinsame Nenner, Mohammad als Siegel der Propheten sieht und den Koran als „sein Buch“ zu Grunde legt.
      Die dann erfolgende Auslebung der Religion ist zwischen den verschiedenen Moslem“brüdern“ und -„schwestern“ so unterschiedlich wie zwischen Juden und Christen.
      Die größte Gruppe der Sunniten selbst ist in sich so unterschiedlich wie es deren verschiedene Gesetzesschulen auch vermuten lassen. Es gibt die Schafiiten, Hanefiten, Malikiten und die Hanabaliten.
      Eine Sonderform dieser Großgruppe stellen die Ultrakonservativen Wahabiten und Salafisten dar, die aktuell (und in den letzten 70 Jahren) den entscheidenden Faktor in der Wahrnehmung der „Moslems“ darstellen.
      Von den Sunniten komplett losgelöst sind dann noch die Mutsasiliten, Charidschiten oder Derwische, die grob den Schiiten zugerechnet werden. Und dann gibt es noch die Alawiten, eine Sonderform mit viel geheimer Lehre und Mythos.
      Wenn man sich diese Fakten zugrunde gelegt hat, erkennt man, dass es ein großer Fehler ist, von dem „Islam“ zu sprechen, meint man damit seine „unfriedliche und feindliche“ Gesinnung, so wie in deinem unsäglichen Beitrag der Fall ist!
      So erklärt sich viel mehr sehr anschaulich und verständlich, wie es in manchen Regionen zu beispielhaftem Zusammenleben aller Religionen kommen kann (überall da, wo der Anteil der Ultrakonservativen gering oder unbedeutend ist), und warum es in anderen Regionen unmöglich ist.
      Auch die jüngsten Beispiele in Ägypten und Syrien zeigen, dass „Islam“ eben nicht gleich „Islam“ ist:
      in Ägypten gehen Sunniten (moderate Gesetzesschule) gegen Sunniten (Salafisten) auf die Strasse und in Syrien hat der Anteil der Sunniten am syrischen Militär (70%) auch nach fast 2 Jahren Konflikt noch zu keinem Militärputsch geführt, obwohl (oder weil !!) die Aufständischen eine klare wahabitische/salafistische Botschaft tragen.

      P.s.: ich habe moslemische Freunde (Alawiten), die mit uns seit über 15 Jahren Weihnachten feiern – wahrscheinlch warten sie aber nur solange, bis das Gleichgewichtsgefüge in Deutschland sich zu ihren Gunsten verschoben hat. Dann gäbe es eine feindliche Übernahme… und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche oder das Schwert eines Moslems in der Brust eines Ungläubigen!

      • arprin Says:

        Der zweite große Fehler: es gibt ihn nicht, “den Islam”.

        Aber man kann schon sagen, dass die meisten muslimischen Glaubensrichtungen, ob nun sunnitisch oder schiitisch, momentan intolerant ausgelegt werden. Diese Form der Kritik ist legitim.

        in Syrien hat der Anteil der Sunniten am syrischen Militär (70%) auch nach fast 2 Jahren Konflikt noch zu keinem Militärputsch geführt, obwohl (oder weil !!) die Aufständischen eine klare wahabitische/salafistische Botschaft tragen.

        Das hat gar nichts mit ihrer Religion oder die der Aufständischen zu tun. Die Soldaten würden auch nicht zu den säkularen FSA-Einheiten überlaufen, und sie haben auch kein Problem, für ein Regime zu kämpfen, dass mit barbarischen Islamisten (Hisbollah, Mullahs) kooperiert.

    • arprin Says:

      Nicht ich oder meine Ansicht ist kollektivistisch, sondern der Islam ist es. Der Islam ist eine Ordnung, die dem „ definierten Wohl“ der Gemeinschaft den höchsten Wert beimisst und der Einzelne sich dieser Ordnung zu unterwerfen hat. Will er das nicht mehr, ist er zu töten. Der Islam ist damit gleichzeitig auch totalitär. Wenn du meinst, mit dem Islam könne es einen Frieden nach westlicher Definition geben, irrst du. Der Islam kennt nur einen Frieden, und der ist erreicht, wenn Dar al-Kufr sich in Dar al-Islam verwandelt hat. Bis dahin gibt es mit sich nicht unterwerfenden Nichtmuslimen bloß einen vorübergehenden Waffenstillstand (Hudna), der nur solange gilt, bis das Kräfteverhältnis sich wieder zugunsten des Islam verschoben hat. Jede Kriegs- und Terrorhandlung gegen sich nicht Unterwerfende ist islamische Pflicht.

      Der Fehler in deiner Logik ist, dass du den Islam offenbar mit allen 1,5 Milliarden Muslimen gleichsetzt (wenn ich dich richtig verstehe). Erstens sind nicht alle Muslime streng religiös, und zweitens sind auch die religiösen Muslime durchaus in der Lage, einen reformierten Islam zu kreieren. Die Rechtsgelehrten müssen nur ihre Phantasie spielen lassen und die heiligen Schriften anders interpretieren, das funktionierte auch bei den Juden.

      Dann wirfst du mir vor, nihilistische Ansichten zu vertreten. Geht’s noch? Seit wann ist man Nihilist, wenn man seine eigene westliche Werteordnung verteidigt, sich seiner Kultur bewusst ist, Freiheit von Repression unterscheiden kann und erkennt, wer dieser Freiheit den Kampf angesagt hat?

      Nihilismus bedeutet, dass man für Nichts steht. Es gibt Menschen, die sagen, dass sie einen Wertekanon haben, aber in Wirklichkeit sind sie nur Opportunisten und verraten ihre Werte, wenn sie Lust dazu haben. Wenn dies auf dich nicht zutrifft, dann nehme ich meine Aussage zurück. Deine Aussage, dass es niemals Frieden mit Muslimen geben kann, widerspricht dem westlichen (bzw. LIBERALEN) Wertekanon, denn dieser beurteilt Menschen nach ihren Taten und nicht nach ihrer Religion.

      Und ja, jeder darf sich nennen, wie er will. Aber seine Vita fälschen darf er nicht ungestraft. Und aus einer gefälschten Vita Rechte ableiten wollen, die den Untergang eines anderen bedeuten, ist in unserem Wertekanon sanktioniert.

      Wann habe ich denn gesagt, dass ich alle Forderungen der Palästinenser unterstütze? Es ging mir doch nur um die Zweistaatenlösung, nicht um das Rückkehrrecht oder die Grenzen von 1967.

      Kann es sein, dass du dich mit dem Islam noch nicht wirklich intensiv befasst hast?

      Ich weiß nicht, was du unter „intensiv“ verstehen würdest. Was ich weiß ist, dass die heiligen Schriften des Islams voller Gewalt sind und dass die Geschichte des Islams sehr blutig ist. Beides ist bekanntlich keine islamische Exklusivität.

      Ich schreibe Muslimen keine Charaktereigenschaften zu. Ich will sie nicht alle deportieren, ich will keine islamischen Länder besetzen, keine Moscheen zerstören oder den Koran verbrennen. Wer nach dem Koran leben will, soll das tun können, aber ganz privat und selbst finanziert und nicht so, dass er meine westliche Lebensart bedroht oder mir seine Ideologie aufzuzwingen versucht. Dagegen wehre ich mich.

      Wenn du sagst, dass es niemals Frieden mit Muslimen geben kann, dann schreibst du Muslimen Charaktereigenschaften zu. Und wenn es keinen Frieden mit Muslimen geben kann, wäre der einzige Weg zum Frieden, dass man den Islam vernichtet.

      Einen aufgeklärten, reformierten Islam kann es nicht geben. Das verbietet der Koran als unabänderliche und ewige Handlungsanweisung eines letzten göttlichen Sprechers. Wer darauf hofft, hat vom Koran keine Ahnung. Wer den Islam reformieren will, gilt als Abgefallener und darauf steht der Tod. Frieden schließen kannst du nur mit Gegnern, die deinen Normenkanon weitgehend teilen. Mit islamisch Indoktrinierten kannst du es nicht.

      Doch, natürlich es kann einen geben. Und es gibt natürlich auch schon jetzt Frieden mit Muslimen, von den 57 OIC-Staaten befinden sich ja nicht mal die Hälfte im Krieg oder im Konflikt mit dem Westen.

      PS: Danke für die Arbeit, die du in deinen Blog investierst. Auch wenn ich dir hier widerspreche, schätze ich dein Engagement.

      Danke für das Lob.

  12. W. Caldonazzi Says:

    Werter Nichtglauber!

    Du kannst dir selber Sand in die Augen streuen. Wenn es dir Spaß macht, nur zu. Bei mir bist du an der falschen Adresse.

    Alle sunnitischen Rechtsschulen, gleich ob Hanafiten, Schafiiten, Malikiten oder Hanbaliten erkennen Koran und Sunna als zentrale Quellen an. Die Legitimität der Rechtsgelehrten aller sunnitischen Rechtsschulen wird daran gemessen, ob sie zu Koran oder Sunna in Widerspruch stehen, ganz egal, ob sie jetzt zusätzliche Quellen ihrer Rechtsauslegung heranziehen.

    Zu behaupten, Muslime seinen so unterschiedlich wie Juden und Christen ist in höchstem Maße unredlich.

    Und dann kommst du auch noch mit den Charidschiten daher, die heute keine Rolle mehr spielen oder mit den Mutaziliten, die bereits vor 800 Jahren gewaltsam beseitigt wurden. Die Unterschiede zwischen Sunniten und Schiiten beruhen hauptsächlich auf Unterschieden in der Nachfolgefrage. Das schiitische Recht unterscheidet sich nur geringfügig vom sunnitischen.

    Die einzige Reformbewegung, die diesen Namen auch verdient, ist der Babismus mit seiner Weiterentwicklung zur Bahai-Religion. Und was geschieht mit den abgefallenen Bahais? Du darfst raten?

    Und dann erst die Alawiten, deren Geheimlehre selbst von den schiitischen und sunnitischen Richtungen als nichtislamisch angesehen wird, was sich heute in Syrien durch gegenseitige Massaker offenbart.

    Kannst du mir erklären, wie es möglich ist, dass so viele gänzlich verschiedene islamische Rechtsauslegungen, die du ja behauptest, zu den immer gleichen Missständen in den von ihnen dominierten Ländern führen? Und kannst du mir erklären, warum alle jene, die aus diesem islamischen Elend flüchten, genau dort wieder diese islamischen Verhältnisse herstellen wollen, vor denen sie geflüchtet sind?

    Ein kriegstreibender Massenmörder und auf Beute versessener Psychopath verkündet als letzter Prophet einen Gott, der sich als bester Listenschmied versteht, und genau auf diesen listenreichen Gott baut das Haus des Islam seine Machtansprüche gegenüber dem Haus des Krieges.

    Ich lehne es ab, zu einem Schutzbefohlenen zu degenerieren. Und ich hoffe, dass wir Westler die Freiheit, die uns unsere Vorfahren erkämpft haben, nicht kampflos aufgeben.

    PS: Ich habe keine Lust meine knappe Freizeit mit der Diskussion mit Ignoranten zu vergeuden. Was du glaubst oder nicht glaubst, ist mir schnurzpiepegal. Fakten zählen.

    • Nichtglauber Says:

      „Du kannst dir selber Sand in die Augen streuen. Wenn es dir Spaß macht, nur zu. Bei mir bist du an der falschen Adresse.“
      Ich will dir keinen Sand in die Augen streuen, wie käme ich denn dazu? Ich liefere nur Fakten über eine Religion, die du zum Abschuß freigegeben hast.

      Im Weiteren:
      der Koran sagt alles und nichts. Ohne die Interprtetationen und subjektiven Ergänzungen der „Gelehrten“ käme der Islam keine zwei Meter weit. Da die ergänzenden Erklärungen subjektiv, sprich menschlich, sind, liegt hier auch ein manigfaltiges Spektrum an Entwicklungspotential. Sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung.
      Wenn im KSA Imame Fatwas gegen „Spongebob“ erlassen, da jener homosexuelle Züge zeige, musst du mir erst mal den Bezug zum Koran zeigen… genauso verhält es sich im Grunde bei jeder Interpretation oder Tafsir, wenn im Islam die Lösung eines konkreten Problems ansteht. Und diese Lösung kann so oder so aussehen – je nach gefragter Schule. Ergo: es gibt nicht die „eine Richtung des Islam“!

      PS: Ultrarechte, Ultralinke oder Ultraerligiöse sind ebenso in der göttlichen Pfeife zu rauchen wie Ultraislamophobiker oder Ultraantisemiten… Radikalität ist Einfältigkeit.

  13. W. Caldonazzi Says:

    Nichtglauber,

    dein letzter Kommentar verdient eigentlich keine Antwort. Die Pseudoargumente von Dummschwätzern mit Hang zum Relativismus interessieren mich nicht. Deshalb überlasse ich dir auch unwidersprochen das letzte Wort, solltest du mir noch einmal antworten.

    Du lieferst „Fakten“ über eine „Religion“? Du lieferst keine Fakten, sondern deine Meinung. Du definierst den Islam als bloße Religion. Aber der Islam ist keine transzendente Heilslehre für ein Individuum, sondern eine mit politischem Machtanspruch kämpferisch missionierende und agitierende Ideologie, die den einzelnen Muslim als Unterworfenen definiert und gegen jeden Krieg (Dschihad) führt, der sich nicht unterwerfen will. Islam heißt nur für Dummköpfe Friede. Islam heißt Unterwerfung, und das gilt für alle sunnitischen Richtungen und auch für die Schia.

    Dein Verweis auf die rigide saudische, hanbalitische Rechtsschule in Bezug auf vermeintliche oder tatsächliche homosexuelle Erscheinungsformen geht völlig ins Leere. Es ist dir vielleicht entgangen, dass von den nigerianischen Sunniten bis zu den iranischen Schiiten und den sunnitischen Südostasiern Homosexuelle ihres Lebens nicht sicher sind.

    Also erzähl hier keine Märchen.

    Befass dich mit dem Islam, bevor du hier deine unreflektierte Meinung als Faktum verkaufst.

    Und wenn ich fragen darf: Was sind Ultraantisemiten im Vergleich zu Antisemiten?

    PS: Ist dir schon einmal ein überzeugter Muslim begegnet, der gegen das Juden/Israel- Bashing aufgetreten wäre?

    • Nichtglauber Says:

      Caldonazzi,

      danke! du hast mir die Augen geöffnet. Deine scharfe, wohl recherchierte Analyse und deine für wahr objektive, sachliche und zielführende Beurteilung hat mich sehend gemacht.
      Jetzt habe ich es verstanden: alle Moslems sind missionierende, friedenhassende, marodierende Psychopathen. Ohne Ausnahmen. In dieser Sekunde des Erleuchtendwerdens erkenne ich auch, dass alle Deutschen Nazis, alle Soldaten Mörder und alle Russen Kommunisten sind. Und alle Juden sind Träger geringelter Kotletten. Die Welt ist auf einmal so klar und so verständlich.
      Ich werde jetzt zu meinem türkischen Gemüsehändler gehen und einen Brandbeschleuniger mitnehmen um seinen Laden abzufackeln. Denn ich habe jetzt verstanden, dass er seit Jahren versucht, mich hinterrücks zu missionieren. Jedesmal wenn ich bei ihm Auberginen oder Tomaten eingekauft habe. Damit ist jetzt Schluß!

      PS: Ich habe bereits die Spieler von Eintracht Frankfurt und Bayern
      München davon in Kenntnis gesetzt, dass sie sich von ihren Mitspielern Karim Matmour und Franck Ribery fern halten sollen. Sicher ist sicher…

  14. Furbaz Says:

    Ist es nicht schön zu träumen?
    Nun, leider glaube ich nicht, dass mit einer 2 Staaten-Lösung etwas erreicht wird, schon gar keinen Frieden.
    Das Problem ist m.E. eher die Unmöglichkeit des Islam, einen Frieden mit Israel zu schliessen.

    Dazu hatten Sie oft genug die Möglichkeit, doch noch nie haben Sie diese genutzt. Wozu auch? Wie sagte doch schon J. Arafat- wenn ich einen Friedensvertrag mit Israel unterzeichne, bin ich ein Toter Mann.
    Das sagt alles.

  15. IncriminatedHush Says:

    Prime Minister Binyamin Netanyahu on Friday said he would continue to ignore the international community’s condemnation of Israeli construction plans across the Green Line, in an interview with Channel 2. „The Western Wall is not occupied territory, and I don’t care what the United Nations says,“ Netanyahu said. „We are living in the Jewish State. The capital of the Jewish state, for 3,000 years, has been Jerusalem. I want to say it clearly.“

  16. Nichtglauber Says:

    Medinat Weimar:

    Ohne Scheiß:
    zuerst wollte ich wegklicken, weil mir das Ganze zu absurd erschien, aber dann setzte ich mich damit auseinander und muss jetzt sagen, dass diese Bewegung sich meine Stimme hat.
    Es wäre verdammt reizvoll zu sehen, wie die imperialistische Grundausrichtung vieler hier eventuell zu bröckeln begänne, zeigten andere Bewegungen imperialistische Tendenzen, ausgerechnet gegen einen selbst gerichtet.
    Grundsätzlich aber müsste hier eine aktive Sachverhaltsgestaltung in Richtung absoluter Unterstützung des „Medinat Weimar“ erfolgen – und ich zähle mich zu den Pionieren der Supportergruppe!

    • arprin Says:

      Der Vergleich mit Juden in Thüringen hakt etwas. Nicht nur, dass die aktuelle Situation nicht mehr die von 1948 ist, nein, die Situation, in der die Juden 1948 waren, ist auch nicht vergleichbar mit dem Vorschlag von Medinat Weimar.

      Um die Sache in Relation zu setzen, nehmen wir mal ein anderes Bundesland und eine andere Volksgruppe. In Deutschland würden überall verstreut seit Jahrhunderten Türken leben, z.B. in Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen. Doch dann würden sich einige Türken aus anderen Gebieten der Welt entschließen, nach Berlin einzuwandern, mit der Hoffnung auf Ruhe und Wohlstand. Der prozentuelle Anteil der Türken liegt schon bald bei einem Fünftel, und es herrscht tatsächlich Frieden in Berlin, so dass sogar viele Deutsche aus anderen Gebieten Deutschlands nach Berlin einwandern. Doch dann bricht ein großer Krieg aus, mit der Folge, dass sich Berlin von Deutschland löst und zuerst unter Verwaltung der UNO und dann durch amerikanische Kolonialherrschaft gerät.

      In Berlin leben nun also einerseits die seit Urzeiten lebenden Deutschen und andererseits die vor etwa 40 Jahren eingewanderten Türken, wobei sie in der Minderheit bleiben. Die Amerikaner und die UNO sollen Berlin in den nächsten Jahren in die Unabhängigkeit führen. Aber plötzlich brechen bürgerkriegsähnliche Zustände in Berlin aus: Die Deutschen zünden Häuser der Türken an, da sie sie für Landräuber und Kolonisten handeln, was jedoch die Einwanderung der Türken nach Berlin keineswegs stoppt, da sie woanders noch schlimmer verfolgt werden. Bald sind schon ein Drittel der Berliner Türken. Um das Problem zu lösen, beschließen die UNO die Teilung Berlins in einen deutschen und einen türkischen Staat. Doch die anliegenden deutschen Länder erkennen den Teilungsplan nicht an und fordern stattdessen die Vertreibung aller türkischen “Landräuber”. Die Türken kümmern sich aber nicht darum und gründen auf den westlichen Teil Berlins ihren Staat- Turkland.

      In diesem Fall würde ich auch das Existenzrecht eines türkischen Staats in Berlin befürworten. Das wäre für mich nicht „Imperialismus“, „Kolonialismus“ oder „Landraub“. Und wenn die Juden in Thüringen mal in so eine Situation kommen sollten, würde ich auch die Gründung eines jüdischen Staats in Thüringen befürworten. Ohne Scherz, ganz im Ernst. Das war die Situation, in der die Juden 1948 waren. Und was nach 1948 geschah:

      Die deutschen Staaten erklären Turkland sofort nach seiner Gründung den Krieg, den sie jedoch mit Pauken und Trompeten verlieren. Während des Krieges beginnt die Massenvertreibung aller in den deutschen Ländern verstreuten Türken aus Bayern, Hessen, Sachsen usw., während die Deutschen aus dem turkländischen Staatsgebiet fliehen oder ebenfalls vertrieben werden. Nach diesen Ereignissen besetzen Brandenburg und Sachsen den Ostteil Berlins. Anstatt allerdings dort einen Berliner Staat für die dort lebenden Deutschen auszurufen, planen Sie für die nächsten Jahre lieber, wie man Turkland auslöschen sollte. Bis es schließlich, zwanzig Jahre später, zum zweiten großen Krieg kommt, denn die deutschen Länder wieder verlieren, die Turkländer besetzen daraufhin auch Ostberlin.

      Anstatt endlich das Existenzrecht von Turkland anzuerkennen, das einzige demokratische, freiheitliche Land in der Region, beharren die deutschen Staaten, allesamt Diktaturen, noch immer auf die vollständige „Befreiung“ Berlins und dem Rückkehrrecht aller deutschen Berliner (die Türken aus Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen usw. bekommen aber kein Rückkehrrecht zugesprochen). Die deutsch-berlinischen Flüchtlinge in den deutschen Staaten werden in Ghettos gehalten, um eines Tages nach Berlin zurückzukehren, und wenn sie sich dagegen wehren, werden sie massakriert. Die in Ost-Berlin lebenden Deutschen werden von ihren Führern zum Rassenkampf erzogen, ihnen wird gesagt, dass die Türken eine minderwertige Rasse seien. So in etwa ist die Situation aktuell.

      • Nichtglauber Says:

        Das oben ist ein schönes Narrativ, selbstredend sehe ich die Verknüpfung vieler Punkte und deren Interpretation anders.

        Welche Argumente sprechen für einen „jüdischen Staat Thüringen“ (oder jedes andere Bundeslandes), unter gleichtzeitiger Auflösung des nahöstlichen Staates Israel:

        – wir alle (deutschen), unabhängig ob vor oder nach 1933 geboren, könnten durchaus einen Teil unserer Republik hergeben, um minimalste Wiedergutmachung zu leisten.

        – Die Reparationszahlungen könnten Restdeutschlands zugute kommen

        – Das Atomwaffenarsenal Thüringens wirkt auch auf die Feinde Deutschlands abschreckend, so dass unsere Berufsarmee weiter verringert werden kann und so noch mehr Ressourcen in Richtung Restdeutschlands abfliessen könnten

        – Die islamistisch-diktatorischen Regime im Nahen Osten gingen uns nichts mehr an. So könnten wir uns moralisch und ethisch wieder konsolidieren und fortan wahrhaft demokratisch und gerecht auftreten

        – der Iran und sein aktuelles Regime verlöre mit Israel seine Daseinsberechtigung und das größte Problem wäre ohne das Abfeuern einer einzigen Patrone behoben. Der Rest läge in den Händen des iranischen Volkes

        – die weltweit verstreuten palästinensischen Flüchtlinge könnten dann, und wen würde es dann noch kümmern, zurück ins Land und müssten beweisen, unter den beobachtenden Augen der gesamten Welt, dass sie sehr wohl in der Lage sind, ihre Geschicke und ihr Schicksal selbst zu lösen – nun mehr ohne den „Erzfeind“ Israel, als fleischgewordener Grund ihres Elends

        – der einzige demokratische Staat des nahen Ostens fände sich ad hoc in einer demokratischen Umgebung wieder, was wiederum dazu führen würde, seine Militärausgaben drastisch senken zu können

        – die hochtabenden Siedlungspläne könnten mit vollem Elan, höchst kreativ und vor allem vollkommen friedlich verwirklicht werden

        – unsere deutsche Führung hätte den engsten politischen Freund quasi bei sich zuhause, was ein schier unerschöpfliches Resevoir an konstruktiver Zusammenarbeit und gegenseitigem Nutzen bedeuten würde

        – die Fußballvereine der Ligat Ha` al würden endlich ohne fadem Beigeschmack der UEFA beitreten können

        Sicherlich ist diese Liste noch um den einen oder anderen Punkt zu erweitern, aber allein dieses Grundgerüst zeigt im Grunde, dass es kaum ablehnende Gegenargumente geben dürfte.

        PS.: auch wenn der einen oder andere davon ausgehen mag, dass oben Genanntes satirisch oder ironisch gemeint sein sollte: definitiv nicht!!!

      • arprin Says:

        Keiner dieser Argumente ist für mich auch nur im Ansatz überzeugend.

      • Nichtglauber Says:

        … konnte ich mir ausrechnen!

  17. Ulrich J. Becker Says:

    Diese Leute scheinen ein Problem damit zu haben, dass es einen juedischen Nationalstaat gibt und dass es ‚Schuldgefuehle‘ fuer den Holocaustgibt oder dass es ‚Philosemitismus‘ gibt. Sie wollen einfach nur den kitsch-kultur juedischen Staat, der tief unjuedisch ist, bzw. nach ihrer Definition (juedisch=liberal) super juedisch, aber sagen dann auch, dass man dort endlich kein Jude mehr sein braeuchte. Anyway. Grosser Schwachsinn und vor allem mit dicken antiisraelischen Untertoenen. Ein lautes Buuh von mir.

  18. Ulrich J. Becker Says:

    Nichtglauber,

    ich hab das Video gesehen, ja, und?

  19. Ulrich J. Becker Says:

    Nichtglauber, habe auch das nochmal gesehen. So what? Linke und anti-Judentum steht dahinter. Sie wollen dass ‚Konflikte im oestlichen Mittelmeer‘ dadurch abgeschwaecht werden? Haeh? Wollen sie die Juden aus ihrem Land vertreiben?

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