Hier nun der fünfte Teil der WM-Reihe, die im November 2012 startete und im Mai 2014 ihren Abschluss finden wird. Auf all die legendären Spiele, unglaublichen Tore und unvergessene Spieler, die das größte Sportereignis der Welt von 1930 bis 2010 hervorgebracht hat, sich tief in das Gedächtnis von Millionen Menschen eingebrannt haben und bisweilen zu nationalen Mythen avancierten, wird zurückgeblickt. Dieses Mal ist die WM 1954 dran. Die hochfavorisierten Ungarn dominieren das Turnier bis zum Finale, dort schlägt mit einem Mythos die Geburtsstunde der größten europäischen Fußballnation.
Vor der WM
Im Jahr 1954 befand sich die Welt am Beginn des Zeitalters des Kalten Krieges. Der Koreakrieg forderte Millionen Tote, Deutschland und Japan wurden von Wirtschaftswundern erfasst. Und vom 16. Juni bis zum 4. Juli fand die 5. Fußball-Weltmeisterschaft in der Schweiz statt. Es wurde ein Jubiläum: Im Jahr 1954 feierte die FIFA den 50. Jahrestag ihrer Gründung. Seit 1932 befand sich das FIFA-Hauptquartier in Zürich und am 15. Juni, einen Tag vor Beginn der WM, wurde in der Schweiz auch noch der europäische Fußballverband (UEFA) gegründet. Der WM-Erfinder und FIFA-Präsident Jules Rimet legte nach dem Turnier sein Amt nieder.
Es bewarben sich insgesamt 38 Mannschaften: 27 aus Europa (darunter Israel und die Türkei), 3 aus Asien, 4 aus Südamerika, 3 aus Nordamerika und mit Ägypten ein Vertreter aus Afrika, der jedoch in der Europa-Qualifikation teilnahm. Die Gastgeber aus der Schweiz und Titelverteidiger Uruguay waren automatisch qualifiziert. Viele Mannschaften hatten ihre Bewerbung zu spät eingereicht und durften so nicht mehr an der Qualifikation teilnehmen. Dennoch hatte die WM einen neuen Rekord an Bewerbern aufgestellt. Das Turnier begann immer mehr an weltweiter Popularität zu gewinnen.
Aus Europa qualifizierten sich Deutschland, Belgien, England, Schottland, Österreich, die Türkei, Ungarn, die Tschechoslowakei, Italien und Jugoslawien. Die DFB-Elf musste neben Norwegen auch gegen das bis 1956 souveräne Saarland antreten. Ungarn qualifizierte sich nach dem Rückzug Polens als einzige Mannschaft kampflos für die WM. Überraschenderweise konnten sich die Dritt- und Viertplatzierten von 1950, Schweden und Spanien, nicht qualifizieren. Während die Schweden sich selbst schwächten, indem sie im Ausland unter Vertrag stehende Spieler von der Nationalmannschaft ausschlossen, schied Spanien nach drei Spielen (4:1, 0:1, 2.2) per Losentscheid gegen die Türkei aus.
In Südamerika konnte sich Brasilien gegen Paraguay, dem überraschenden Südamerikameister von 1953, und Chile durchsetzen. Mit den Argentiniern, die sich aus politischen Gründen nicht für die Teilnahme beworben hatten, fehlte einer der Großen des Weltfußballs. In Nordamerika konnte sich Mexiko gegen die USA und Haiti durchsetzen und in Asien gelang es den Südkoreanern, sich nach einem 5:1-Sieg gegen Japan in Tokio zum ersten Mal für die WM zu qualifizieren. Für die Koreaner war der Sieg nach der jahrzehntelangen Unterdrückung durch die Japaner eine nationale Heldentat.
Der neue Modus war chaotisch und umstritten. Es wurden, noch bevor die Qualifikation völlig beendet war, die Mannschaften in „gesetzt“ und „ungesetzt“ eingeteilt. Die gesetzten Mannschaften sollten in der Gruppenphase nicht gegeneinander spielen, jede Mannschaft absolvierte also nur zwei Gruppenspiele. Wenn ein Spiel unentschieden endete, sollte es eine Verlängerung geben. Außerdem sollte bei Punktgleichheit zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten nicht das Torverhältnis ausschlaggebend sein, sondern ein Entscheidungsspiel. Danach spielten Gruppensieger gegen Gruppensieger und Gruppenzweite gegen Gruppenzweite.
Als „gesetzt“ galten folgende Mannschaften: Uruguay, Brasilien, Ungarn, England, Italien, Österreich, Frankreich und Spanien (die als eher schwach eingestufte Türkei übernahm nach dem Ausscheiden der Spanier die „gesetzte“ Position). „Ungesetzt“ waren die Schweiz, Deutschland, die Tschechoslowakei, Jugoslawien, Belgien, Schottland, Mexiko und Japan (nach dem Ausscheiden der Japaner übernahm Südkorea die „ungesetzte“ Position). Für Schottland, die Türkei und Südkorea war es die erste WM-Teilnahme. Die WM wurde in 6 Spielstädten ausgetragen: Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano und Zürich. Zum ersten Mal wurden einige Spiele live im Fernsehen übertragen.
Selten gab es vor einer WM einen größeren Favoriten als 1954: Ungarn. Ihre Mannschaft war gespickt mit Weltstars wie z.B. Ferenc Puskas, Sandor Kocsis, Nandor Hidegkuti und Zoltan Czibor, war seit 31 Spielen ungeschlagen, dabei gewannen sie 1952 bei den Olympischen Spielen und 1953 eine über mehrere Jahre ausgespielte Europameisterschaft. Das größte Zeichen ihrer Dominanz war aber der legendäre 6:3-Sieg gegen England in einem Freundschaftsspiel in London im November 1953 (in Budapest siegte man später sogar mit 7:1). Die „Goldene Elf“ revolutionierte mit ihrem neuen Spielsystem (4-2-4) die Fußballwelt. Sie schienen unaufhaltsam.
Vorrunde
In Gruppe 1 trafen Brasilien und Frankreich auf Jugoslawien und Mexiko. Die Gruppe hatte es schon 1950 gegeben, nur mit der Schweiz statt Frankreich. Während Brasilien seiner Favoritenrolle mit einem 5:o-Sieg gegen Mexiko gerecht wurde, verloren die Franzosen mit 0:1 gegen Jugoslawien. Da Brasilien und Jugoslawien im zweiten Spiel nach 120 Minuten 1:1 spielten, waren die Franzosen trotz ihres 3:2-Sieges gegen Mexiko ausgeschieden. Die brasilianische Mannschaft hatte mit den beiden Verteidigern Djalma Santos, Nilton Santos und dem Stürmer Didi einige Weltklassespieler aufzubieten.
Die Ungarn trafen in Gruppe 2 auf die Türkei, Deutschland und Südkorea. Gleich im ersten Spiel nahm die magische Elf die Südkoreaner mit 9:0 auseinander, bis heute der zweithöchste WM-Sieg aller Zeiten (den ersten Platz halten die Ungarn ebenfalls – allerdings mit einem 10:1-Sieg gegen El Salvador bei der WM 1982). Schon in der ersten Halbzeit stand es 6:0, Kocsis traf 3-mal, Puskas 2-mal. Deutschland schlug in seinem Debüt die gesetzten Türken mit 4:1 und musste danach gegen Ungarn ran. Am zweiten Spieltag siegten die Türken mit 7:0 gegen Südkorea und machten die Ostasiaten damit zur schlechtesten WM-Mannschaft aller Zeiten: o Punkte und 0:16 Tore.
Der DFB-Trainer Sepp Herberger ließ für das Treffen gegen Ungarn eine Reservemannschaft auflaufen, was ihm in der heimischen Presse massive Kritik einbrachte. Neben Torwart Toni Turek fehlten u.a. die Stürmer Max Morlock, Ottmar Walter, Berni Klodt und Hans Schäfer, Kapitän Fritz Walter und der als Ersatzspieler angereiste Helmut Rahn waren jedoch dabei. Ungarn gewann 8:3, die höchste deutsche WM-Niederlage aller Zeiten. Kocsis traf 4-mal, Hidegkuti 2-mal und Puskas 1-mal. Es musste also ein Entscheidungsspiel gegen die Türkei her. Hier bot Herberger wieder seine beste Mannschaft auf, dank drei Toren von Morlock, zwei von Schäfer und je einen der Walter-Brüder gewann Deutschland 7:2.
In Gruppe 3 trafen Uruguay und Österreich auf die Tschechoslowakei und Schottland. Uruguay trat mit sieben Weltmeistern von 1950 an, darunter Torwart Maspoli, Kapitän Varela und den Stürmern Schiaffino und Miguez. Die geizigen Schotten waren mit nur 13 Spielern angereist, und 2 hätten auch gleich zuhause bleiben können. Im ersten Spieltag siegten die beiden Favoriten noch mit knappem Ergebnis (Uruguay mit 2:0 gegen die Tschechoslowakei und Österreich mit 1:0 gegen Schottland), doch der zweite Spieltag wurde zum Schützenfest: Österreich siegte mit 5:0 gegen die Tschechoslowakei, während Uruguay die Schotten mit 7:0 abfertigte.
Zu einer Sensation sollte es in Gruppe 4 kommen. England und Italien trafen auf die Schweiz und Belgien. Im ersten Spieltag schlugen die Schweizer die Italiener vor begeistertem Publikum überraschend mit 2:1, während das Spiel zwischen England und Belgien nach 120 Minuten 4:4 endete. Anschließend verloren die Schweizer aber gegen England (0:2), während Italien gegen Belgien (4:1) gewann, so dass ein Entscheidungsspiel zwischen der Schweiz und Italien hermusste. Angeführt von Regisseur Vonlanthen und dank zweier Tore von Sepp Hüggi siegten die Schweizer erneut, diesmal mit 4:1. Italien war damit zum zweiten Mal hintereinander in der Vorrunde ausgeschieden.
Viertelfinale
Das Viertelfinale sollte genauso torreich weitergehen wie die Vorrunde. Das Aufeinandertreffen zwischen der Schweiz und Österreich im hitzegeplagten Lausanne (40 Grad im Schatten) ging als das bis heute torreichste Spiel in die WM-Geschichte ein. Bis zur 23. Minute gingen die Gastgeber dank Ballaman und Hüggi mit 3:0 in Führung, doch dann nahm das Spiel eine kuriose Wendung. Die Österreicher konnten durch Tore von Wagner und Körner innerhalb von nur vier Minuten ausgleichen und fünf Minuten später schoss Ocwirk die Führung, die von Körner zwei Minuten später ausgebaut wurde – da war es erst die 34. Minute, und es stand schon 5:3 (!) für Österreich.
Die Gastgeber konnten noch vor der Halbzeit verkürzen. Zwischen der 16. und der 38. Minute waren 9 Tore gefallen, kurz vor der Halbzeit verschoss Körner noch einen Elfmeter. Die zweite Halbzeit war weniger dramatisch, es fielen nur noch drei Tore. Am Ende hieß es 7:5 für Österreich. Der überragende Akteur der Österreicher, die ihren zweiten Halbfinaleinzug nach 1934 feierten, war Mittelfeldspieler Ernst Ocwirk. Als Witzbold der Mannschaft galt Ernst Happel, was er auch beim Spiel gegen die Schweiz unter Beweis stellte: Beim Stand von 6:5 stoppte er einen Ball der Schweizer mit dem Hintern.
Der amtierende Weltmeister Uruguay traf auf England. Die Südamerikaner gingen bereits in der 5. Minute durch Carlos Borges in Führung, die Engländer glichen zwischenzeitlich aus, gerieten aber durch ein Tor von Varela wieder in Rückstand. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte Schiaffino auf 3:1, am Ende gewann Uruguay mit 4:2. Am nächsten Tag traf Deutschland auf Jugoslawien. Herberger setzte im Sturm auf Rahn statt Klodt. Nach dem Deutschland durch ein Eigentor in der 9. Minute in Führung gegangen war, wurde es ein Zitterspiel, dank Torwart Turek und Rahns Tor in der Endphase sicherte sich die DFB-Elf überraschend den Einzug ins Halbfinale.
Im Spitzenspiel trafen die Ungarn auf Brasilien. Puskas fiel verletzt aus, doch auch ohne ihn zeigten die Osteuropäer ihre Klasse und führten nach 7 Minuten durch Tore von Hidegkuti und Kocsis mit 2:0, Brasilien kam durch einen Elfmeter von Djalma Santos auf 1:2 heran. In der 60. Minute bekam Ungarn einen Elfmeter zugesprochen, was zu wütenden Protesten der Brasilianer führte. Lantos traf dennoch zum 3:1, Julinho stellte fünf Minuten später den alten Abstand wieder her. Das Spiel, das als die „Schlacht von Bern“ in die Geschichte einging, wurde immer hitziger, 2 Brasilianer und 1 Ungar wurden des Platzes verwiesen. Kurz vor Schluss erzielte Kocsis den 4:2-Endstand.
Halbfinale
Das Halbfinale zwischen Uruguay und Ungarn war für viele das vorweggenommene Endspiel. Noch nie hatte Uruguay ein WM-Spiel verloren, aber mit der Goldenen Elf wartete nun auch der schwerstmögliche Gegner. Puskas fiel erneut aus, diesen Ausfall konnten die Ungarn erneut leicht kompensieren. Czibor erzielte nach einer knappen Viertelstunde das erste Tor, und in der zweiten Halbzeit legte Hidegkuti nach. Uruguay gab sich aber nicht leicht geschlagen und kehrte durch zwei Tore von Juan Hohberg zurück. In der Verlängerung war es mal wieder Kocsis, der mit einem Doppelpack das Spiel entschied. Auch der Weltmeister war nun bezwungen, die Goldene Elf stand jetzt kurz vor ihrer Krönung.
Im zweiten Halbfinale galten die Österreicher gegen Deutschland als die Favoriten. Aber es kam anders. Schäfer brachte Deutschland nach einer halben Stunde in Führung und Morlock erhöhte in der zweiten Halbzeit auf 2:0. Die Österreicher drängten auf den Anschluss, der ihnen durch Probst in der 51. Minute gelang. Aber die Freude war nur von kurzer Dauer, Fritz Walter erzielte vier Minuten später per Elfmeter das 3:1. Die Gegenwehr der Österreicher endete spätestens nach dem 4:1 von Ottmar Walter, Fritz traf nochmals per Elfmeter und Ottmar markierte kurz vor Schluss den sensationellen 6:1-Endstand. DFB-Präsident Bauwens meinte nach dem Spiel: „Das ist der größte Tag in der Geschichte des DFB“.
Spiel um Platz 3
Im Spiel um Platz 3 trafen die zwei angeschlagenen Mannschaften aus Österreich und Uruguay aufeinander. Nach der 1:6-Klatsche gegen Deutschland waren die österreichischen Spieler von der heimischen Presse scharf kritisiert worden, es gab sogar Bestechungsvorwürfe. Nach der ersten Halbzeit stand es 1:1, dann besiegelten ein Eigentor der Uruguayer und Ocwirk in der Schlussminute den 3:1-Sieg und damit das beste Abschneiden bei einer WM für die Österreicher. Für Uruguay dagegen endete eine Ära. Sie hatten bis jetzt kein einziges WM-Spiel verloren, und nun gleich zwei hintereinander.
Finale
Das Finale fand am 4. Juli vor 60.000 Zuschauern im Berner Wankdorfstadion statt. Puskas war für die Ungarn wieder an Bord. Deutschland hatte gegenüber dem 3:8-Debakel in der Vorrunde sechs Änderungen vorzuweisen, darunter Torwart Turek und die Stürmer Morlock, Schäfer und Ottmar Walter. Dennoch zweifelte kaum einer, dass Ungarn sich an diesem Tag zum Weltmeister krönen würde. Die deutsche Mannschaft, dessen Vorstoß ins Finale bereits als Riesensensation galt, musste auf ein Wunder hoffen. Es regnete in Strömen, in Deutschland kommentierte Radioreporter Herbert Zimmermann das Spiel.
Für Herbergers Jungs ging es denkbar schlecht los. Schon nach 6 Minuten brachte Puskas die Ungarn in Front, und nur zwei Minuten später traf Czibor nach einem Missverständnis in der deutschen Abwehr zum 2:0. Nun ging es zur Schlachtbank, dachten alle. Aber Morlock unterbrach in der 10. Minute die ungarischen Jubelarien. Anschließend kämpfte sich Deutschland zurück und wurde in der 18. Minute nach einem Eckball mit dem 2:2-Ausgleichstreffer durch Helmut Rahn belohnt. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, indem sich die Ungarn die besseren Chancen herausspielten. In der zweiten Halbzeit zeigten beide Mannschaften leidenschaftliches Offensivspiel.
Turek rettete mehrmals in letzter Not und wurde dafür von Zimmermann frenetisch gefeiert. Was sich dann in der 84. Minute abspielte, gehört für jeden deutschen Fußballfan zum Basiswissen. Nach einer fehlgeschlagenen Abwehr der Ungarn landete der Ball bei Helmut Rahn, der ihn im linken unteren Eck beförderte – 3:2 für Deutschland. Vor den Augen der Berner spielte sich tatsächlich ein Wunder ab: Ungarn lag hinten. Daran änderte sich bis zum Abpfiff nichts. Das „Wunder von Bern“ war perfekt, Deutschland hatte sich zum ersten Mal zum Weltmeister gekrönt. Der 34-jährige Fritz Walter nahm den Pokal von Jules Rimet entgegen.
Hier der legendäre Kommentar von Zimmermann:
Der Sieg hatte nicht nur sportliche Bedeutung. Es war das deutsche Erweckungserlebnis nach dem Krieg, die „eigentliche Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland“, wie es der Historiker Joachim Fest ausdrückte. Die Helden von Bern wurden in München von 100.000 Menschen empfangen. Für die Ungarn war es das genaue Gegenteil: Viele Spieler wurden nach dem Turnier von den Kommunisten verhört, einige erhielten Strafen. Am schlimmsten traf es den Torwart Gyula Grosics, der monatelang wegen angeblicher Spionage verhört wurde. Der Volksaufstand in Ungarn 1956 führte schließlich zur Flucht der meisten ungarischen Spitzenspieler (Puskas, Kocsis, Czibor) und dem Ende der Goldenen Elf.
Fazit
In 26 Spielen wurden 231 Spieler eingesetzt und 140 Tore geschossen – 5,38 pro Spiel, der bis heute höchste Durchschnitt bei einer WM. Einerseits lag dies an der Offensivtaktik, andererseits aber auch an der Schwäche einiger Mannschaften. Die Stadien waren während des Turniers durchschnittlich über die Hälfte gefüllt gewesen. Nach dem Turnier wurden viele deutsche Spieler des Dopings verdächtigt, da viele deutsche Spieler an Gelbsucht erkrankten. Die Vorwürfe wurden von den Beteiligten immer abgestritten. Auch die Mediziner sprachen den Deutschen von jeder Schuld frei.
Die überragende Mannschaft im Turnier war trotz des verlorenen Finales Ungarn. Mit ihrer völlig neuen Spielweise setzten sie Maßstäbe. Zuvor verharrten die Spieler während des Spiels meist in ihren Positionen, die Ungarn praktizierten ständigen Positionswechsel, sogar die Außenverteidiger stößten mit nach vorne. Heute ist das nichts außergewöhnliches, damals sorgte das für totale Verwirrung bei den Gegnern. Das 4-2-4-System setzte sich bei dieser WM als Standardformation durch. Der Höhepunkt der Goldenen Elf kam wohl acht Monate zu früh: Es war der 6:3-Sieg in England, an dass man sich in Ungarn bis heute erinnert.
Platzierungen
1. Deutschland
2. Ungarn
3. Österreich
WM-Torschützenkönig
Sandor Kocsis (11)
Titel-Ranking
Uruguay (2)
Italien (2)
Deutschland (1)
April 2, 2013 um 19:09 |
Der Schweizer Torwart hat einen Sonnenstich bekommen, deswegen dieses kuriose 5:7 gegen Österreich
April 2, 2013 um 20:36 |
Es war der österreichische Torwart Kurt Schmied, der in der ersten Halbzeit einen Sonnenstich bekommen hatte.
April 3, 2013 um 01:40 |
Fritz Walter hat bei der Siegerehrung die erste Strophe des Deutschlandliedes gesungen, das waren noch Zeiten.
Heute singen die „neuen“ Deutschen nicht mal die dritte Strophe und der DFB findet es toll.