Wenn es um die Gleichberechtigung von Frauen geht, hat die westliche Welt das Prädikat „Ziel erreicht“ verdient. Nirgendwo gibt es noch eine systematische Diskriminierung von Frauen. Die angeblichen Überbleibsel des Patriarchats sind lächerliche Nullthemen wie der Mythos vom Gender Pay Gap, die Forderung nach Frauenquoten, das Gendern der Sprache oder der Kampf gegen jede ästhetische Darstellung von Frauen. Allerdings gibt es durchaus noch echte Bereiche, in denen in den westlichen Gesellschaften sexistische Einstellungen vorherrschen, auch wenn sie nicht vom Staat kommen. Wenn man sieht, was als „Frauendiskriminierung“ durchgeht, sind diese jedoch für manche offenbar schwer zu erkennen.
Einen solchen Test erlebten wir in den letzten Wochen. In Deutschland machte vor einem Monat die Geschichte von Jenna Behrends die Runde. Sie sprach von Sexismus in der CDU, weil sie nach einem Jahr in der Partei noch kein Bezirksamt bekommen hatte – und das, obwohl sie zuvor von einer Frauenquote profitiert hatte. Die Tatsache, dass sie überhaupt erst nominiert wurde, kommentierte ein Parteikollege mit der Frage: „Fickst du die?“ Später wurde ein Tonband von Donald Trump veröffentlicht, in der er damit angab, Frauen ohne ihre Zustimmung zu küssen und in die Muschis anzufassen. Beides wurde zum Skandal stilisiert. Aber war beides ein Skandal?
Um das zu wissen, sollte man sich zuerst eine Sache klarmachen, auch wenn sie den Feministen nicht gefällt: Männer und Frauen unterschieden sich voneinander, und zwar bisweilen sehr. Gérard Bökenkamp hat in seinem Buch „Ökonomie der Sexualität“ das Sexualverhalten von Männern und Frauen analysiert. Männer empfinden wesentlich häufiger Lust als Frauen. Deswegen gibt es viel mehr weibliche Prostituierte als männliche, mehr Pornos für Männer als für Frauen, und deswegen haben Frauen in der Geschichte immer wieder Sex als „Belohnung“ eingesetzt. Das alles ist kein Problem, solange alles freiwillig bleibt. Männer und Frauen sind eben anders, so ist das Leben.
Wenn man sich das vergegenwärtigt, weiß man: Wenn eine Frau nach nur einem Jahr Parteimitgliedschaft von einem Mann für hohe Ämter nominiert wird, ist es nicht unangemessen, den Verdacht zu haben, dass der Nominierende Verkehr mit ihr hat. Das wirkliche Problem im Fall Behrends war eher die Frauenquote. Ohne sie wäre Behrends gar nicht erst nach so kurzer Zeit (nur das war der Grund für den Verdacht) nominiert worden und es hätte die für sie verletzende Frage des Parteikollegen nicht gegeben. Der Fall Trump ist aber anders zu bewerten. Hier liegt in der Tat ein Problem mit Sexismus vor.
Die Leute, die Trumps Aussagen relativierten, taten das einerseits, indem sie sagten, dass es in „Männerrunden“ und in Umkleidekabinen halt so zugehe. Es sei also gar nichts Schlimmes. Andererseits wurde eine Reihe von Whataboutismen angeführt:
– Bill Clinton hat auch Frauengeschichten gehabt und wurde trotzdem von Hillary verteidigt.
– Die gesamte Unterhaltungsbranche ist sexualisiert: Miley Cyrus, 50 Shades of Grey, Hip Hop, usw.
– Hillary wäre eine schlimmere Präsidentin, sie ist eine korrupte Lügnerin und „Psychopathin“.
– In Deutschland wurde darauf hingewiesen, dass die Grünen trotz ihrer pädophilen Vergangenheit (Daniel Cohn-Bendit, Volker Beck) hohe Ämter bekamen.
Als Erstes sollte klar sein, worum es geht. Trump hat nicht nur vor Kollegen mit seiner Potenz geprahlt. Es geht auch nicht um plumpe Anmachen, Catcalling oder Komplimente fürs Aussehen. Sowas kann man als Frau, wenn es einem nicht gefällt oder auch ganz abstoßend findet, einfach ignorieren. Was Trump tat, war: Er prahlte damit, dass er Frauen ungefragt küssen und in die Muschis fassen kann. In einer Radiosendung gab er schon vor Jahren damit an, die Umkleidekabinen von 15-jährigen zu betreten, ohne anzuklopfen. Solche Dinge sind selbstverständlich als sexuelle Belästigung anzusehen. Das tut auch jeder, zumindest in unserem Kulturkreis. Was ist mit dem Argument, dass diese Aussagen für Männerrunden „normal“ seien und nicht ernst gemeint? Nehmen wir an, das stimmt (ich war nicht so oft in Männerrunden, aber viele Männer sagen, es sei normal). Das macht es nicht besser, sondern schlechter.
Würde ein Tonband auftauchen, indem bekannte muslimische Politiker sich antisemitisch äußern, wäre das auch nicht sehr überraschend, da Muslimsein und Antisemitismus stark miteinander korrelieren. Eine schlechte Sache wäre es trotzdem. Die „Normalität“ der Trumpschen Umkleidekabinen-Sprache ist auch eine schlechte Sache. Warum sollte sexuelle Belästigung schlecht sein, aber nicht, mit sexueller Belästigung anzugeben? Klar, das eine ist schlimmer als das andere, aber beides ist schlimm, und es gibt eine Verbindung zwischen beidem: Wer mit sexueller Belästigung angibt, leistet Vorschub für sexuelle Belästigung. Wer sich privat antisemitisch äußert, leistet damit ebenfalls Vorschub für Antisemitismus, auch wenn er selbst keine Jagd auf Kippa-Träger macht. Trump sprach so, wie ein Nafri-Antänzer in der Kölner Silvesternacht gesprochen hätte. Wer ein Problem mit dem einem hat, sollte auch ein Problem mit dem anderen haben.
Was ist mit den Whataboutismen? Gab es eine Doppelmoral gegenüber Trump? Auch das sehe ich anders:
– Bill Clinton wäre wegen seiner Frauengeschichten beinahe gestürzt worden, von einer „Doppelmoral“ gegenüber Trump kann keine Rede sein (und der Fall Lewinsky hatte außerdem nichts mit sexueller Belästigung zu tun, auch wenn es bei Bill in anderen Fällen diesen Vorwurf gab).
– Der Verweis auf die sexualisierte Popkultur ist unglaublich absurd. Hier wird eine ganz essentielle Sache ignoriert: Jede künstlerische Darstellung von Sexualität ist freiwillig und von daher höchstens ein Beispiel für den niederen Geschmack der Massen, aber keine sexuelle Belästigung.
– Ob Hillary eine schlimmere Präsidentin wäre, hat gar nichts mit der Frage zu tun, ob Trumps Aussagen zu verurteilen sind (und ja: Trumps Aussagen sind kein Argument für Hillary).
– Auch in Deutschland hätte kein grüner Kanzlerkandidat einen solchen Skandal schadlos überstanden, und schon gar nicht einen Pädophilen-Skandal. Als bei den heutigen Grünen Pädophilie verharmlost (oder praktiziert) wurde, waren sie keine bedeutende politische Kraft, und sie haben sich heute davon distanziert.
Es gibt also weder Grund, Trumps Aussagen zu verteidigen, noch, sich über eine angebliche Doppelmoral gegenüber Trump zu beschweren. Die Leute, die Trumps Aussagen verteidigen oder relativieren, tun das wohl aus reinem Hass auf Clinton (Hillary und Bill – dabei war Bill als Präsident gar nicht so schlecht). Wenn ein muslimischer Politiker etwas Ähnliches gesagt hätte, hätten sie ihn zum Abschuss freigegeben und sofort einen Bezug zu seiner Religion bzw. Kultur hergestellt. Hätte ein Grüner damit angegeben, 15-jährige Mädchen zu beobachten, hätten sie ihm Pädophilie vorgeworfen. Wir haben es eindeutig mit einem „Trump-Derangement-Syndrom“ zu tun: Die Menschen, die sich endlich einen politisch inkorrekten Präsidenten wünschen, sind bereit, alles zu relativieren oder verteidigen, was er tut. Sie würden wohl auch David Duke verteidigen, wenn er nur endlich die „politisch korrekte Diktatur“ beenden würde.
Die ständige Fokussierung der Feministen auf harmlose Themen, wie z.B. ihr Kreuzzug gegen Prostitution, Pornographie oder „sexistische“ Werbung und Unterhaltung, ist unnötig und kann schädliche Folgen haben. Aber das heißt nicht, dass es echten Sexismus nicht mehr gibt. Es gibt ihn, und unter seinen Folgen leiden nicht nur Frauen, wenn sie Opfer von sexueller Belästigung werden (und ich meine die echten Fälle, nicht die Kachelmann-Fälle), sondern auch Männer. Der Männlichkeitskult besagt: Alle Männer sind gleich, sie wollen immer Sex, sie können nie „Nein“ sagen. Für viele, auch für Frauen, entsteht so der Eindruck, dass wirklich alle Männer so sind. Zu welchen Folgen das führt, kann man in folgendem Video sehen:
Wenn eine Frau von einem Mann in der Öffentlichkeit sexuell belästigt wird, reagieren alle Außenstehenden. Sie beschützen die Frau vor dem Mann. Wenn jedoch ein Mann von einer Frau in der Öffentlichkeit sexuell belästigt wird, beschützt nicht nur niemand den Mann vor der Frau, nein – die Frau wird von den Außenstehenden angefeuert. Es ist offenbar gesellschaftlich völlig akzeptiert, als Mann von einer Frau sexuell belästigt zu werden. Denn wie könnte ein Mann denn „Nein“ sagen? Sowas gibt es doch gar nicht! Alle Männer wollen es, zu aller Zeit, mit jeder. Und das Beispiel ist kein irrealer Fall. Es gibt Fälle von sexueller Belästigung von Frauen an Männern.
Bei „Cracked“ schilderte ein Mann, wie er während einer Party von einer Frau vergewaltigt wurde. Er war betrunken und kaum bei Bewusstsein, als eine Frau sich an ihm anschlich und gegen seinen Willen Sex mit ihm hatte. Doch keiner glaubte ihm. Man fragte ihn, wie es physisch überhaupt möglich wäre (dabei muss eine Erektion ebensowenig Zustimmung zum Sex bedeuten wie ein Orgasmus bei Frauen), oder warum er sie nicht weggegstoßen habe. Dabei wendet erstens nicht jeder in einer unangenehmen Situation Gewalt an, selbst wenn er es könnte, zweitens wäre er aufgrund seines betrunkenen Zustands sowieso kaum dazu in der Lage gewesen, und drittens kann man sich vorstellen, wie die Sache vor Gericht ausgegangen wäre: „Ich weiß, ich habe keine Verletzungen, die Frau hat Verletzungen, aber glauben Sie mir: Sie wollte mich zwingen, Sex mit ihr zu haben.“ Viel Glück damit.
Für die meisten ist es ein Witz. Wie der Cracked-Autor beschreibt, werden in TV-Serien und Filmen werden immer wieder Fälle gezeigt, bei denen Frauen etwas mit Männern zu tun, die, wenn es Männern mit Frauen tun würden, als sexuelle Belästigung durchgehen würden, im umgekehrten Fall aber als Witz oder als normale sexuelle Avancen dargestellt werden (er nennt dafür u.a. Beispiele in „How I Met Your Mother“ und in „Forrest Gump“). Auch die meisten Männer behandeln es als ein Witz, weil sie sich denken, dass kein Mann ernsthaft von einer Frau sexuell belästigt werden kann. Anders gesagt: Eine Gruppe von Männern hat eine sexistische Kultur geschaffen, von der am Ende nicht nur Frauen, sondern auch Männer benachteiligt werden.
Das alles heißt nicht, dass es Frauenquoten braucht, gesetzliche Sprachverbote eingeführt werden müssen, alle schlüpfrigen Witze tabuisiert gehören (das sowieso nicht – Witze machen kann man über alles), Männer ihre Natur verleugnen sollten oder dass Hillary Clinton eine gute Präsidenten wäre. Es heißt nur, dass die Trumpsche Umkleidekabinen-Sprache stellvertretend für ein reales Problem ist. Der sexistische Männlichkeitskult sollte der Vergangenheit angehören. Dazu muss es gesellschaftlich geächtet werden, so zu sprechen wie in Trumps Umkleidekabine. Hier haben die Feministen, was in unseren Zeiten selten ist, tatsächlich Recht.
Oktober 24, 2016 um 11:48 |
Tja, und jetzt stellen wir uns noch schwule Belästigung von Heteros vor (oder auch von Schwulen, denen der Belästiger nicht ins „Beuteschema“ passt oder die einfach hier und jetzt keine Lust haben…)… ich bin ja selbst von dem Thema nicht weit entfernt, allein wenn ich an all die bärtigen Hipster denke, an denen ich an einem beliebigen Tag in einer Stadt wie Köln verbeikomme und bei denen ich mir regelmäßig ein vom Fahrrad aus zugerufenes „Hübsch!“ nicht verkneifen kann…sollte es nach diversen überdrehten Gendertussis in der Politik gehen, wäre auch das demnächst strafbar! Ausgelastete Gefängnisse sind doch was Schönes…
Oktober 27, 2016 um 02:08 |
Jemanden zu sagen, dass er hübsch ist, ist nicht mal zwangsläufig sexuell gemeint. Rein ästhetisch kann ja auch ein Hetro die Schönheit eines Männerkörpers anerkennen, nicht umsonst gibt es Herrenmode. 😉
Oktober 25, 2016 um 10:53 |
Zwei Anmerkungen: Das Impeachment-Verfahren gegen Clinton wurde nicht wegen dem BJ angestrebt, sondern weil ihm ein Meineid vorgeworfen wurde.
Ob das sexuelle Belästigung war oder nicht ist nach US Masstäben eben nicht so klar. Lässt Du Dir als CEO von einer Praktikantin einen b…. , bist Du die längste Zeit CEO gewesen, auch wenn die Praktikantin damit einverstanden war. Da wird dann mit dem Machtgefälle bzw. Abhängigkeitsverhältnis argumentiert, das eine Freiwilligkeit eben ausschliesse.
Oktober 25, 2016 um 15:51 |
Ja, aber die ganze Sache hatte natürlich mit dem BJ zu tun.
Ich finde diese Maßstäbe in den USA absurd, denn Zustimmung bedeutet immer auch Freiwilligkeit. Aber Clinton hat man beim Lewinsky-Fall auch nicht sexuelle Belästigung vorgeworfen.
Oktober 27, 2016 um 02:07
Zitat:
„Ich finde diese Maßstäbe in den USA absurd, denn Zustimmung bedeutet immer auch Freiwilligkeit.“
Das halte ich wiederum für absurd.
Folgendes Szenario:
Max Mustermann verliert seinen Job und landet auf der Straße. Armenfürsorge gibt es für ihn nicht. Er hat praktisch die Wahl zu verhungern oder jeden Job anzunehmen, um den zu entkommen.
Leo Luchs bietest ihn einen Job an, den Max normalerweise niemals annehmen würde. Da allerdings die Alternative noch schlimmer wäre, nimmt er widerstrebend an.
Freiwillig?
Wie würdest du die Situation aus der sich von Mustermann beschreiben.
Ja, ich weiß, dass das Szenario überspitzt ist… Aber es gibt Menschen in vergleichbare Situationen.
Oktober 27, 2016 um 17:41
Ja, alles ist freiwillig, wenn man eine Wahl hat und seine Zustimmung gibt. Und manchmal ist das Leben hart, so dass Menschen einen Job machen müssen, der ihnen nicht gefällt, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das Leben besteht aus ständigen Trade-Offs.
Oktober 27, 2016 um 01:52 |
Wow, diese These ist unglaublich provokant. Das kann jeder bestätigen, der das Argument mal in einer realen Diskussion gebracht hat.
Schon allein die Annahme, dass es sowas wie eine westliche Welt gibt wird von vielen Leute als blanke Propaganda ausgelegt. Da hat man mit der These schon verloren.
Allerdings, vergleichsweise zum Westen haben andere Regionen der Welt tatsächlich mehr nachzuholen. Dem würde ich mich vorsichtig anschließen.
1. Den Pay Gap und Quote gibt es wirklich. Und es gibt wirklich Personaler, die Frauen bewusst nicht einstellen, weil „die könnten schwanger werden“.
Also ich sehe das schon als Problem. Du nicht?
2. Was die ästhetische Darstellung angeht: Ach, Zwei Seelen gar, in meiner Brust.
Auf der einen Seite finde ich ästhetische Darstellungen von Frauen gut, z. B. in der Kunst oder in der Mode. Für mich gehört Schönheit zu den ethisch erstrebenswerten Idealen, denen eine menschliche Gesellschaft folgen sollte.
Auf der anderen Seite kann ich Frauen schon verstehen, die sich erniedrigt fühlen, wenn sie quasi auf ihr Äußeres reduziert werden.
Auch die These ist kontrovers.
Mir jedenfalls sind aus „Männerrunden“ solche Äußerungen nicht bekannt.
In dem Zusammenhang ein Link:
http://blog.dilbert.com/post/151933602961/lie-detection-and-scandals
Die These des Autors im obigen Link ist, dass die Trump-Supporter durch ihre Relativierungen usw. durchscheinen lassen, dass sie Trump für wahrscheinlich schuldig halten.
Nein, im Gegenteil. Das Angeben damit befördert die Sache sogar, weil es zu Nachahmern und einem Klima, in dem es toleriert wird, führen kann.
Wer eine schlechte Tat begeht und damit noch angibt, handelt schlimmer als jemand, der sich wenigstens schämt und Reue zeigt. Das begründet sich durch die gesellschaftlichen Auswirkungen. Tugend soll gelobt und Laster getadelt werden.
Dabei ist ein Prominenter vielleicht mehr in der Pflicht als Otto Normalbürger.
Prostitution ist kein „harmloses Thema“, jedenfalls nicht für die Frauen, die dazu gezwungen werden…
P.S.: Das Problem mit der hirnlosen Anti-political-correctness kenne ich auch. Da wird PC für alles, alles Übel der Welt verantwortlich gemacht.
Leider tragen die Medien mE zu einer Poralisierung bei.
P.P.S.: Ich selbst verfolge den US-Wahlkampf nicht so intensiv. Allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass aus europäischer Sicht 4 weitere Jahren Hillary besser sind als 4 Jahre Trump. Trump hat außenpolitische Äußerungen getroffen, die, wenn er sie umsetzt, für uns Europäer einer Katastrophe gleichkämen. Z. B. sollte man als NATO-Mitglied bezahlen, oder er will die Truppen abziehen usw.
Man darf so realistisch sein zu sagen, dass Clinton in unseren Interesse liegt.
Clinton gehört zu einer alten politischen Elite, der aus letztendlich irrationalen Motiven noch etwas am alten Kontinent Europa liegt. Dem nächsten Präsident oder Präsidentin (ich hoffe auf Latino/Latina) könnte Europa schon völlig egal sein und das ist, bei der Politik Russlands und den Problemen im Nahen Osten, für uns ein Problem – wie es aus US-Sicht aussieht ist noch mal anders. Vielleicht ist es da wirklich rational, Europa Europa sein zu lassen und sich erst mal um die eigenen Probleme zu kümmern…
Oktober 27, 2016 um 17:25 |
Vorsichtig? Es ist für mich ziemlich eindeutig.
Den Pay Gap gibt es nicht:
https://arprin.wordpress.com/2013/06/19/verdienen-frauen-weniger-als-manner/
Die Frauenquoten gibt es, aber gehören abgeschafft.
Nein, denn das ist verständlich.
Naja, vielleicht bei Feministen, aber nicht bei der allgemeinen Bevölkkerung. Die wissen das schon.
Mir auch nicht, aber ich habe wohl nicht dasselbe soziale Umfeld wie die, die sagen, solche Äußerungen sei normal.
Schon klar. Theoretisch kann man aber eine schlechte Tat nicht begangen haben und trotzdem damit angeben. Das finde ich aber auch schlimm, weil es Vorschub für die schlechte Tat leistet (und im Fall Trump hat der Angeber wohl wirklich auch einige schlechte(n) Tat(en) begangen).
Es ging mir natürlich um Frauen, die freiwillig als Prostituierte arbeiten.
Wenn Trump es ernst meint und die Europäer deshalb am Ende mehr für Verteidigung ausgeben, hast du aus europäischer Sicht Recht. Aber wir wissen noch nicht, wie ernst Trump es meint, und aus amerikanischer Sicht gibt es aus meiner Sicht kein kleineres Übel.
November 3, 2016 um 15:57
Vorsichtig? Es ist für mich ziemlich eindeutig.
Das ist allerdings eine ziemlich provokante Meinung für die meisten Leute.
Nein, denn das ist verständlich.
Agree to disagree?
Vielleicht reden wir später noch mal darüber. Momentan bleibt mir nur festzustellen, dass wir da verschiedener Meinung sind.
Naja, vielleicht bei Feministen, aber nicht bei der allgemeinen Bevölkkerung. Die wissen das schon.
Nun, es gibt auch Männer, die sich dagegen wehren und sagen, dass ein Sammenerguss nicht zugleich mit einem Orgasmus verglichen werden darf.
Aber das Thema gehört hier nicht her. Klarer ist, dass Männer ihre Lust auf andere Art und Weise ausleben (können und müssen) als Frauen.
Das ist meines Erachtens evolutionspsychologisch ableitbar. Ein Mann, der mit möglichst vielen Frauen geschalfen hat, hat seine Gene erfolgreich weitergegeben. Eine Frau dagegen profitiert nicht davon, mit vielen Kerlen zu schlafen, da sie im Falle einer Schwangerschaft für die Kinder aufkommen muss. Sie profitiert daher tendenziell von einem Kerl, der sie und ihre Kinder langfristig ernähren kann.
Deshalb sind Frauen tendenziell (!) mehr romantisch, Männer mehr erotisch ansprechbar. Selbstverständlich kennen aber auch Männer die Liebe und Frauen die Erotik…
Wie gesagt, das wäre einen eigene Beitrag wert oder ein Buch oder ein 12-Bändiges Werk, das über 10 Jahre geschrieben wird.
Theoretisch kann man aber eine schlechte Tat nicht begangen haben und trotzdem damit angeben.
Du meinst z. B. wenn jemand Mitglied in einer Verbrecherbande werden will und sich deshalb einen Mord ausdenkt, den er verübt haben will?
Trotzdem ein im Ergebnis misses Verhalten. Aber schon richtig.
Wenn Trump es ernst meint und die Europäer deshalb am Ende mehr für Verteidigung ausgeben, hast du aus europäischer Sicht Recht.
Eigentlich müsste da „und wenn die Europäer“ stehen fällt mir grade auf. 😉
Ich rechne ehrlich gesagt eher damit, dass die Amerikaner sich langsam aber sicher vom alten Kontinent zurückziehen werden, aber die EU nichts (in Zahlen: Null!) tun wird, um diese zu ersetzen.
Das wird Europa natürlich erpressbar machen, wenn im vorderen Orient zufällig ein Diktator mit Ambitionen vor der Tür stehen sollte (manche Verschwörungstheoretiker glauben sogar, das wäre schon geschehen) oder falls Russland jemals offen darüber nachdenkt, das Gebiet der Sowjetunion erneut zu besetzen.
Wie wird Europa darauf reagieren?
Europa wird diese Leute schmieren wollen, de facto also Tribut zahlen in der Hoffnung, damit ihre Wünsche befriedigt zu haben.
Für die Amerikaner ist Isolationismus eine Option, für uns Europäer leider nicht, auch wenn wir uns gerne so eine Insellage wünschen würden.
Aber wir wissen noch nicht, wie ernst Trump es meint, und aus amerikanischer Sicht gibt es aus meiner Sicht kein kleineres Übel.
Die Isolationisten und Radau-Anti-PC-Leute stehen schon in den Startlöchern.
Mit Clinton bekommt Europa noch 4 Jahre, in denen die USA unsere Verteidigung mitbestellen wird. Mit Trump könnten in der Zeit schon die Marschbefehle zum Abrücken gegeben werden.
P.S.: Man darf natürlich nicht übersehen, dass ich hier ein bisschen überspitze. Doch die außenpolitische Gefahr ist deutlich da und Europa scheint international nicht ernst genommen zu werden.