We have taken a decision that we are going to remove the mayor of PE [Port Elizabeth] … Why? … Because the mayor of DA in PE is a white man. … We are cutting the throat of whiteness.
– Julius Malema, Führer der EFF, der drittgrößten Partei Südafrikas, im März 2018.
Rassismus ist eine ganz üble Sache. Das kann jeder gute Mensch unterschreiben, besonders die Menschen unter uns, die sich als links bezeichnen. Allerdings gibt es da ein Problem: Wenn alle Menschen Anti-Rassisten wären, gäbe es kein Rassismus auf der Welt. Für dieses vermeintliche Paradox kann es nur eine Erklärung geben: Nicht alle Anti-Rassisten sind wirklich immer gegen Rassismus. Oder anders ausgedrückt: Viele Anti-Rassisten sind in Wahrheit Rassisten. Ein wunderbarer Test für diese These findet gerade in Südafrika statt: Rassistische Parolen gegen Weiße, Gewaltaufrufe, Enteignungsforderungen, und nicht zu guter Letzt physische Gewalt gegen Weiße nehmen immer weiter zu. Die Sache ist klar: Wir haben es mit Rassismus zu tun. Rassismus von schwarzen Südafrikanern gegen weiße Südafrikaner.
Aber es wird von vielen Anti-Rassisten nicht erkannt. Tatsächlich schaffen es einige westliche Kommentatoren, die anti-weiße Stimmung in Südafrika soweit herunterzuspielen, dass sie diese als eine „Lüge der Trump-Anhänger“ darstellen. Die schwarzen Anti-Rassisten, die Weiße hassen, merken natürlich ebenfalls nichts von ihrem Rassismus. Für sie geht es lediglich um Gerechtigkeit. Die Weißen haben sie, die Schwarzen in Südafrika jahrzehntelang unterdrückt, und jetzt müssen sie dafür zahlen, das ist ihre Sicht auf die Ereignisse. Julius Malema wurde zwar aufgrund seiner rassistischen Äußerungen aus der ANC, der mit Abstand größten Partei Südafrikas, ausgeschlossen, und seine Partei errang bei den Wahlen 2014 nur 6%. Aber seine Ansichten sind dennoch alles andere als eine Minderheitsmeinung in Südafrika.
Die Lage für die weiße Bevölkerung wird immer bedrohlicher. In den letzten zwei Jahrzehnten wurden Tausende weiße Farmer ermordet. Die Gewaltaufrufe häufen sich. Es gab teils extrem rassistische Äußerungen von Politikern, Richtern und Militärs. Der Major M.V Mohlala meinte nach einem Mord an einem weißen Professor, man sollte „den Weißen ihre Augen und Zungen herausschneiden.“ Die meisten dieser Aufrufe bleiben straffrei, (Mohlala wurde zwei Monate später lediglich von der Armee entlassen) obwohl es in Südafrika strenge Gesetze gegen „Hate Speech“ gibt. Die neueste Entwicklung: Die Mehrheit der weißen Farmer soll nach Willen der herrschenden Regierung entschädigungslos enteignet werden, das Land soll an Schwarze übergehen. Begründet wird das mit historischer Gerechtigkeit. (more…)